Matthäus 24, 34 gesendet am 30.08.2009 von Dr. Hans Frisch |
|
"Wahrlich, ich sage euch:
Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht."
Matthäus 24, 34
Profis wissen: Hier redet Jesus von den Ereignissen der Endzeit - vom Ende der Welt und seiner Wiederkunft - und sie wissen, er hat damit eine Naherwartung geweckt: "Dies Geschlecht wird nicht vergehen, ehe es geschieht."
Das ist fast 2000 Jahre her - und immer wieder wurde in dieser Zeit die Naherwartung auf das Weltende wach: Kometen zeigten es an, Millenniumswechsel, andere runde Jahreszahlen, Visionen von Verführern und Sektengründern wurden geglaubt - und alle Termine gingen vorüber . Doch die Naherwartung ist bei sehr vielen noch immer sehr lebendig.
Damals, in der Urgemeinde von Jerusalem, da waren die Christen so sicher, das sie in froher Erwartung allen Besitz verkauften, um aus dem Erlös gemeinsam die letzte Zeit zu leben. "Urkommunismus" wird diese wunderbare Gemeinschaft genannt - eine schöne Illusion.
1844 haben viele Menschen einer Endzeitvision ihr Hab und Gut vermacht, weil
am 3. Oktober Jesus wiederkommen sollte.
Über 100 Termine sind bisher verkündet worden und verstrichen - nicht
wenige Menschen wurden von Endzeitpropheten in den Selbstmord geführt.
Jesus hat damals in seiner Endzeitrede die Zerstörung des Tempels und wohl auch die Belagerung und Eroberung Jerusalems durch die Römer vorausgesagt - 40 Jahre später geschah es.
Vom Tag der Wiederkunft sagt er: "Nur der Vater kennt Tag und Stunde"
- das macht alle Vermutung und Berechnung überflüssig.
So bereit zu sein, als wäre es morgen, und so ruhig, als käme es erst
in 1000 Jahren - das wäre eine gute Konsequenz aus diesem schwierigen Vers.
Dr. Hans Frisch