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Bibelflash
Matthäus 25, 45
gesendet am 29.11.2009 von Heiko Müller
 

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Vorweihnachtszeit, Advent. Langsam wird's ernst. Habe ich alles? Warum fällt mir nie etwas ein? Was gönne ich mir selbst? Den 60-Zoll-Fernseher? - "Koof doch", sagt der Fernsehspot - "Mann, war ich brav!", titelt ein Katalog. Na klar, alles ran, alles in bequemen Monatsraten. Die Werbung gräbt ab, wo es geht, und ich weiß gar nicht mehr, ob mich das wirklich alles glücklich machen soll.
Im Briefkasten liegen Angebote, meine Versicherung zu wechseln und die aktuellen Gutscheine zur Weihnachtskollektion - aber nur noch 2 Tage lang gültig. Wer will schon zugeben, länger überlegt haben zu müssen?
Wieder dreht sich alles nur um mich.
Und dann sind da noch die Briefe mit den Kinderbildern: Christoffel-Blindenmission, SOS-Kinderdorf, Unicef, Brot für die Welt, Misereor - fast täglich kommt ein anderer mit der Post.
Was mache ich jetzt damit? Am besten gar nicht erst auf, oder? Das schlechte Gewissen ersticken. Oder lasse ich mich drauf ein? Reduziere ein paar Zoll der Traum-Diagonale vom Fernseher und überlege mir, wie viel Bildung und Brot das für ein Kind in der Dritten Welt bedeuten würde.
Jesus sprach einmal vom Weltgericht. Er meinte nicht 2012, sondern unsere Ausreden zu allen Zeiten. Ihm war das sehr ernst:

"Darauf wird ihnen der Richter antworten:
‚Die Hilfe, die ihr meinen geringsten Brüdern verweigert habt,
die habt ihr mir verweigert.'"

Matthäus 25, 45

Klar, kann ich nicht allen helfen, aber irgendwo anfangen.

Autor und Sprecher: Heiko Müller

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