Johannes 8, 36 gesendet am 16. Mai 2010 von Heiko Müller |
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Eines der schönsten Gefühle der Welt: Freiheit. - Ja? Ist mir jetzt noch gar nicht so aufgefallen. Vielleicht, weil ich mich gar nicht gefangen fühle. Obwohl: Was kann uns eigentlich gefangen halten? Mauern und Gitter, Stacheldraht, physischen Barrieren? Leistungsdruck, Termine, Erwartungen anderer. "Sie schaffen das doch noch bis morgen früh fertig zu stellen?" - "Klar, können Sie sich drauf verlassen!" - Die Nacht ist gelaufen, bloß nicht blamieren, ich will ja nicht in der Schuld des Chefs stehen. Also arbeite ich mich aus der Situation frei'. Denke ich zumindest. Dabei werde ich den Erwartungsdruck ja gar nicht los, sondern öffne nur das Feld für weiteren. "Letztes Mal haben Sie das ja auch so gut gemacht." Ich habe gerade bewiesen, dass ich mich jedes Mal neu durch Erwartungsdruck steuern lasse. Dieses Spiel ist leider auch in kirchlichen Kreisen kein unbekanntes. Gesetzmäßigkeiten werden dort formuliert, solange man denken kann. Dieses Handeln ist gut, jenes ist Sünde. Natürlich braucht es dann menschliche Kontrollinstanzen und Vermittler, über die man dann die Sünde wieder los werden kann. Im Mittelalter sogar gegen Geld. Schon Jesus hat sich darüber aufgeregt, dass Menschen gedacht haben, sie könnten andere kontrollieren, sie ihrer Freiheit berauben. Welches Verhältnis ich zu Gott habe, kann ich aber nur mit ihm selbst ausmachen. "Wenn der Sohn euch
frei macht, dann seid ihr wirklich frei", hat er ihnen gesagt. Das gilt für jeden Menschen, ohne Ansehen der Person. Und jeder darf sich unvermittelt direkt an Jesus als Vermittler wenden. Immer wieder. Eines der schönsten Gefühle der Welt. |
Autor: Heiko Müller
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