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Bibelflash
Johannes 16, 14

gesendet am 23.05.2010 von Jens R. Göbel
 

Wie wäre es wohl, wenn Gott mitten unter uns leben würde? Eine herausfordernde Vorstellung. Ob wir ihn erkennen würden? Die Bibel beschreibt uns, wie schwer es den Menschen seinerzeit gefallen ist, Gott in Jesus zu erkennen. Verhielt er sich doch so anders, als erwartet wurde. Den Religiösen war er nicht religiös genug, den Revolutionären nicht revolutionär und den ihrer Zeit Angepassten nicht angepasst genug. So haben viele Gott in Jesus nicht erkannt, obwohl man ihn direkt sehen, hören und sogar berühren konnte.

Nun ist Jesus nicht mehr als Mensch auf Erden, aber trotzdem ist Gott nicht fern. Eine der sehr spannenden Botschaften der Bibel ist, dass Gott auch heute mitten unter uns ist. Allerdings nicht mehr als einzelner Mensch, sondern durch seinen Geist. Also in einem Zustand, in dem wir ihn nicht direkt sehen, hören oder gar berühren können.

Haben wir dann überhaupt eine Chance Gott zu erkennen? Es gibt doch so viele geistliche und spirituelle Strömungen. Selbst die Lehren in der Christenheit unterscheiden sich mitunter erheblich. Was davon ist nun von Gott und was sind Impulse eines anderen Geistes? Hier gibt Jesus eine Richtschnur:

"Er wird mich verherrlichen,
denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen."

Johannes 16, 14

D.h. Gottes Geist ist eben auch Jesu Geist. Er gibt sich zu erkennen, indem er in uns Menschen in gleicher Weise wie Jesus wirkt und indem er zu Jesus führt. Kennen wir die Bibel und wissen was Jesus geredet und getan hat, erkennen wir auch seinen Geist - und damit Gott. Auch heute gilt allerdings: Unsere Erwartungen sollten nicht zu religiös, zu revolutionär oder zu angepasst sein.

Jens R. Göbel, 16.05.2010

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