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Im Bibelflash

Lukas 8, 39

gesendet am 2. Oktober 2011 von Heiko Müller
 

 

 

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1:30s, mp3, 706 KB

Wir waren Papst. Aber irgendwie waren wir es beim letzten Besuch nicht mehr so richtig. Der Bundestag hört sich nicht geschlossen an, was Benedikt zu sagen hat, aber der ist ja auch sonst selten komplett anwesend. Überall kritische Nachfragen, auch vom Bundespräsidenten, warum die Katholische Kirche immer noch Menschen, nämlich auch ihn, dogmatisch ausgrenzt. Keine versöhnende Antwort vom Heiligen Vater. Das ist nicht sein Rezept. Er setzt auf Konfrontation und mahnt seine Kirche, an der Kompromisslosigkeit festzuhalten, straft die noch ab, die seiner Kirche schon den Rücken gekehrt haben. Wer da wohl wiederkommt? - Trotzdem ein ausverkauftes Olympia-Stadion mit bewegten Gemütern selbst unter den anwesenden Atheisten. Der Kirchenführer hat irgendetwas. Und auch in den Reihen der Politiker sind plötzlich viele schon immer gut katholisch und Christ gewesen.

Also warum nicht einfach auf den Vorschlag eingehen und den Papst zum Fürsprecher der gesamten Christenheit machen? Was bedeuten denn schon die anderen Konfessionen neben der katholische Kirche noch? - Viel Kult und Macht um eine Person, die den Anspruch hat, hier auf Erden der Stellvertreter Christi zu sein.

Jesus selbst hat damals nicht soviel Aufheben um sich geduldet. Ein gerade von ihm geheilter Mann wollte unbedingt mit ihm ziehen, aber Jesus lag mehr am Gemeindeaufbau als am Personenkult:

"‚Geh wieder zu deiner Familie', sagte er, ‚und erzähle dort, was Gott für dich getan hat!'
Da ging der Mann fort und verkündete der ganzen Stadt, was Jesus für ihn getan hatte."

Lukas 8, 39

Da ging der Mann fort und verkündete der ganzen Stadt, was Jesus für ihn getan hatte."

Autor: Heiko Müller