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Im Bibelflash
Matthäus 5, 23-24

gesendet am 6. Januar 2011 von Dr. Hans Frisch
 

Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst
und dort erinnerst du dich, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder
und dann komm und opfere deine Gabe.

Matthäus 5, 23-24

Die Worte Jesu für den heutigen Flash gehören zur Bergpredigt - und diese Predigt Jesu ist selbst ein Flash zum Gesetz des Alten Testamentes, dem mosaischen Gesetz.
Blitzartig erhellt ein "Flash", ein Blitzlicht, die Szene, die Gegend, den Gegenstand - damit das Bild scharf wird
Hier hat Jesus in den Sätzen davor das Gebot: "Du sollst nicht töten, wer aber tötet soll des Gerichts schuldig sein" beleuchtet: Wer seinen Bruder "Narr" oder "Nichtsnutz" nennt, der ist des Gerichts schuldig, ja des höllischen Feuers!
Und blitzartig trifft mich sein Licht: "Darum - wenn du deine Frömmigkeit leben willst, öffentlich am Altar, und du wirst inne, du erinnerst dich, dass dein Bruder etwas gegen dich hat - nicht irgendwer, sondern der zu dir gehört - dann kläre nicht die Schuld oder das Recht, suche die Versöhnung, sonst ist deine Frömmigkeit Heuchelei."

In einer Zeit, die für das meiste politische Lösungen sucht, klingt das sehr privat - doch: wie gewissenhaft flicken Fischer ihre Netze, denn der Riss in einer Masche wird leicht zum Anfang eines großen Lochs. So hat die Heilung der persönlichen Beziehung auch große politische Bedeutung - und eine Beziehung zu Gott ist ohne sie nicht möglich.

Wem das zu anstrengend erscheint, der darf froh erkennen, dass Gott ihm schon entgegenkommt, in Jesus. Und nur ein Gebot hat Jesus uns gegeben: Dass wir uns untereinander lieben, wie er uns liebt - mit aktiver, ja, aggressiver Versöhnung.