Matthäus 24, 9

"Wann sind wir endlich da?" - Na super! Was erzähle ich jetzt dem kleinen Mädchen auf der Rückbank im Auto? Dass es noch mindestens 5 Stunden dauert, wenn es keinen Stau gibt, sonst noch länger, dass ich auch schon gerne da wäre und mich das Fragen bald nerven wird, weil ich selbst nicht genau weiß wann?

Ich entscheide mich dafür, das Kind etwas entdecken zu lassen, und erzähle von der Landschaft in der Nähe unseres Urlaubsortes und davon, dass wir das Meer sehen werden, den Leuchtturm. Und dann beschreibe ich noch ein paar markante Punkte auf der Fahrt, die wir passieren werden.

Kinder. Und wir Erwachsene? Wir sind mindestens genauso ungeduldig. Schon die ersten Christen fragen ihren Meister Löcher in den Bauch. Er erzählt ihnen vom kommenden Reich Gottes, wie herrlich es sein wird. Und sie fragen auch: Wann wird das endlich sein, das Paradies?

Die Meilensteine dorthin, die Jesus nun aufzählt, sind von dieser Welt: Krieg Hunger, Erdbeben, Weltuntergang.

Keine Lobby für Hoffnungsträger. Er sagt:

"Dann werden sie euch an die Gerichte ausliefern, euch misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt."
Matthäus 24, 9

Und dieses Bekennen und zu ihm Halten sind der Schlüssel zu seinem Reich, denn Leid und Tod sind irdischer Natur. Und die gibt es schon seit Menschengedenken.

Autor: Heiko Müller