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Im Bibelflash:

Johannes 10, 16

gesendet am 30.12.2012 von Jens Göbel
 

Jetzt zwischen den Jahren gedenkt die Christenheit dem Kommen Jesu. Gott wurde in Jesus Mensch. Eine unfassbare Begebenheit! Bisher hat Gott über Propheten zu seinem Volk gesprochen, jetzt spricht er persönlich. Für die Menschen damals eine gewaltige Erfahrung! Aber erlebt hat das erst mal nur ein Volk. Erst mit Jesu Weggang von dieser Erde wird deutlich, dass er nicht nur für Israel kam, sondern der Retter der ganzen Welt ist:

"Und ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hof sind;
auch diese muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören,
und es wird eine Herde, ein Hirte sein."

Johannes 10, 16

Jesus ist der gute Hirte für Menschen aller Völker. Wie schon die alten Propheten angekündigt haben, wird Gottes Volk einmal global (Jeremia 3,14-17; Sacharia 2,15). Israel behält zwar eine Sonderstellung, allerdings ist Gott dort nicht mehr exklusiv präsent. Gott ist nun überall gleichermaßen erfahrbar. Ein neuer Bund, das Neue Testament ist angebrochen.

Das Wirken Jesu und die Erfüllung der Prophezeiungen können wir anhand der Entwicklungen der letzten 2.000 Jahre sehen. Die Bibel wird nun in der ganzen Welt gelesen. Kein Buch ist so verbreitet und in so vielen Sprachen erhältlich. Menschen in allen Erdteilen bekennen sich zum Gott Israels. Beeindruckende Zeichen, die zeigen, dass die Bibel zuverlässig ist.

Alleine offen scheint die Verheißung der einen Herde zu sein. Augenscheinlich gibt es noch Trennwände zwischen den verschiedenen Denominationen. Der Prozess der Ökumene stagniert. Aber gilt das wirklich grundsätzlich?
Blicken wir einmal weg von Institutionen und hin zum Einzelnen - vielleicht zu uns selber. Fühlen wir uns nicht im Herzen mit solchen besonders verbunden, die Jesus zum Herrn haben - über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg?

Gottes Reich beginnt in den Herzen. Es wächst im Stillen. Sichtbar wird es nach und nach. Auch im letzten Jahr wieder ein Stück mehr.

Jens R. Göbel, 16.12.2012