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Im Bibelflash

Markus 13, 6

gesendet am 29. Januar 2012 von Jens R. Göbel
 

Die Bibel schildert uns etwas schier Unfassbares: In Jesus wurde Gott Mensch. Das Wort wurde Fleisch (Johannes 1,14;14,9). Damit konnte Jesus problemlos darstellen, was wirklich Gottes Wille ist. Er musste nicht mutmaßen. Er hatte alle Informationen aus erster Hand.

Mit diesen Informationen trat er unter uns Menschen auf. Nicht nur als Prophet, sondern auch als der Messias. Der Heilsbringer, Retter und Weg zu Gott (Johannes 14,6). Ein gewaltiger Anspruch! Ein Anspruch, über den man absolute Sicherheit, unschlagbare Argumente und ein maximal integres Auftreten haben sollte. Fehlt etwas davon, wäre ein Scharlatan enttarnt - könnte man glauben. Denn Jesus prophezeite eine erstaunliche Wahrheit:

"Viele werden unter meinem Namen kommen und sagen:
Ich bin's! Und sie werden viele verführen."

Markus 13, 6

Tatsächlich gab es zwischenzeitlich schon viele selbsternannte Heilsbringer. Interessanterweise fanden sie auch viele Anhänger, trotz durchweg dünner und enger Botschaft. Dazu pflegten die meisten einen regelrecht zwielichtigen Lebensstil. Keiner konnte Jesus und der Bibel auch nur ansatzweise das Wasser reichen (Matthäus 7,15-20).

Es stellt sich die Frage, warum wir Menschen eher anderen Menschen nachlaufen. Wollen wir etwa nicht so schlecht, im Vergleich zu unserem Vorbild, aussehen? Fällt es uns zu schwer einzugestehen, dass viele alte Traditionen und geglaubte Wahrheiten nicht OK sind; und glauben wir deshalb dem, der uns das meiste lässt? Oder sehnen wir uns nach einfachen Modellen und lehnen alles ab, was wir mit unserem begrenzten Verstand nicht erfassen?

Die Bibel bzw. Jesus verlangt uns hier weit mehr ab. Bei ihm müssen wir viel abgeben - an Handeln und Vorstellungen. Wir dürfen aber erleben, dass wir dadurch keine Schätze, sondern Lasten verlieren. Mit Jesus werden wir schrittweise frei. Niemand anderes hat das bisher gezeigt.

Jens R. Göbel, 25.01.2012