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Im Bibelflash:

Mathäus 10, 42

gesendet am 18. März 2012 von Heiko Müller
 

 

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1:30s, mp3, 704 KB


Mittwochvormittags, ein Lkw hält vor der Tür, der Motor brummt auf, die Hydraulikhebel befördern eine Mülltonne nach oben. Es klappert und donnert ein paar Mal hintereinander, und jaulend senkt sich der Plastikbehälter wieder nach unten. Der Lkw dröhnt davon, die Kunststoffräder der Tonne rattern über das Hofpflaster zurück in Müllbox. Akkordarbeit für den Mann in Orange. Er rennt die Straße entlang dem Laster nach, und es wird wieder ruhig. Kurze Zeit später quietschen Fahrradbremsen, der Deckel vom Briefkasten klappert und ein blechernes Rumpeln verrät mir, dass ich Post bekommen habe. Der Fahrradständer schnappt wieder hoch, und die Frau in Uniform fährt davon.
So schön die Ruhe dann wieder ist, beim Streik vermissen wir das Klappern des öffentlichen Dienstes. Bei jedem Wetter unterwegs und schon lange auf den Beinen, bevor ich überhaupt wach bin. Ihr Lohn ist so wie die Achtung vor ihrem Beruf: bloß der Müllmann, bloß die Postzustellerin. Doch ohne sie werde ich weder meine "Altlasten" los, noch kann ich mich über eine Urlaubspostkarte freuen.
Vor knapp 2000 Jahren sendet Jesus seine eigenen Boten aus, die Apostel. Sie sind auch nicht besonders geachtet im Volk. Deshalb gibt er ihnen ein Wort mit auf den Weg:

"Und wer einem von diesen gering Geachteten auch nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt,
einfach weil er mein Jünger ist, der wird - das versichere ich euch - nicht ohne Lohn bleiben."

Matthäus 10, 42

Ihm geht es um sein Wort, das die Jünger an die Menschen weitergeben. Eine frohe Botschaft, die gleichzeitig entlastet.

Heiko Müller