zur AREF-Startseite

Im Bibelflash:

Matthäus 25, 29

gesendet am 28.10.2012 von Heiko Müller
 

 

Diesen Radiobeitrag anhören
Diesen Radiobeitrag anhören
1:30s, mp3, 705 KB

"Denn jedem, der hat, wird gegeben, und er wird im Überfluss haben;
wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat."

Matthäus 25, 29

Eine Unverschämtheit, das Jesuswort aus dem Matthäusevangelium. Sagt es doch voraus, was wir gerade erleben: Europa und die Schulden, die Bankenkrise, die Schere zwischen Arm und Reich in der Welt …

Aber darum geht es Jesus gar nicht. Er will nicht polarisieren und verspricht auch keinen Wohlstand unter seinen Anhängern.

Diesem Vers geht ein Gleichnis voraus, in dem ein reicher Mann vor einer langen Reise sein Geld seinen drei Dienern anvertraut; jedem unterschiedlich viel. Sie wissen alle, dass er es zurückhaben möchte, wenn er wiederkommt. Was sie nicht wissen ist, wann er wiederkommt.

Die zwei Diener mit dem meisten Geld fangen an, das Geld zu investieren und verdoppeln es schließ-lich. Der dritte Diener versteckt es lediglich.

Der Reiche kommt wieder und belohnt die zwei Fleißigen, setzt sie auf verantwortungsvolle Posten. Den dritten Diener schimpft er, nimmt ihm seinen lediglich vergrabenen Einsatz wieder ab und gibt ihm dem mit dem meisten Geld.

Uns sind Sachen anvertraut, die wir investieren sollen, weitergeben, damit arbeiten. Wer nur sammelt, sich nicht einsetzt und nichts abgibt, wird auch nichts empfangen, macht Jesus uns klar.
Was, wenn der Euro-Rettungsfond doch etwas mit diesem Gleichnis zu tun hat?

Heiko Müller