Matthäus 12, 8gesendet am 23. Juni 2013 von Jens R. Göbel |
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Endlich Wochenende. Endlich Pause vom Alltag und seiner Hektik. Aber wenn das Wochenende nur immer eine Erholung sein könnte. Oft genug geht es mit kaum vermindertem Tempo weiter. Sei es, weil noch Arbeit zu erledigen ist, oder das Freizeitprogramm artet regelrecht in Stress aus. Schauen wir in die Bibel, können wir sehen, dass das so nicht gedacht ist. Jeden siebten Tag einen Ruhetag einzulegen ist hohes Gebot. Sogar eines der berühmten zehn (2. Mose 20,8-11). Dabei geht es nicht nur um Erholung, sondern dieser Tag ist für den Herrn. Gott möchte eine Beziehung mit uns haben, wie ein Vater zu seinen Kindern. Wie wir wissen, ist es für eine gelingende Beziehung notwendig miteinander Zeit zu verbringen. Sich kennen zu lernen. Miteinander zu kommunizieren. Einmal in einer direkten Weise, aber auch mit anderen Glaubensgeschwistern zusammen. So lernt man mit der Zeit verschiedene Facetten voneinander kennen. Jesus geht in seiner Zeit hier auf Erden sehr intensiv auf den Sabbat ein. Dabei bemerkt er etwas sehr Provokantes: "(Denn)
der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats." Sprich, er selbst steht im Zentrum dieses Tages. Das alttestamentliche Gebot Gott zu suchen und mit ihm Gemeinschaft zu haben, bezieht Jesus auf sich selbst. Mit Jesus Zeit zu verbringen und ihm zu dienen heißt mit Gott Gemeinschaft zu haben. Einmal mehr bekundet er hierdurch seinen Anspruch, in ihm Gott zu sehen. Mit ihm den Tag zu verbringen bedeutet damit das Sabbatgebot zu erfüllen, selbst wenn dabei etwas Arbeit anfällt. Das Geschenk eines Ruhetags pro Woche ist sehr groß. Es hat sich gezeigt, dass dies der optimale Rhythmus ist, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben. Dieser Tag drückt aber auch in besonderer Weise Gottes Wunsch aus, mit uns eine enge Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Gott liegt viel daran. Wie viel daran liegt uns? Jens R. Göbel, 20.06.2013 |