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Im Bibelflash:

Matthäus 17, 22-23

gesendet am 17. März 2013 von Heiko Müller
 

War das spannend am Mittwoch, plötzlich schalten mehrere Fernsehkanäle gleichzeitig live nach Rom: weißer Rauch, "habemus papam", aber wer wirds? Wer wird sich da gleich von über 20.000 versammelten Gläubigen auf dem Balkon feiern lassen? Wir warten über eine Stunde, und auch die Fußballfreunde werden schon ungeduldig. Dann kommt er heraus, Franziskus I. Ganz demütig und ohne großes Aufheben bittet er die Menschen zuerst, für ihn zu beten. Mit "buona notte" wünscht der Jesuit aus Argentinien wenig später den Römern eine gute Nacht und entschwindet.

Das hat was. Auf jeden Fall erinnert es mich an ein Ereignis vor fast 2000 Jahren. Jesus war auch umgarnt von seinen Anhängern. Damals spielten auch Römer mit, allerdings auf der anderen Seite. Gegen die sollte Jesus sich ja gerade durchsetzen, das erwarteten seine Anhänger. Doch was lesen wir im Neuen Testament bei Matthäus? Bescheidenheit, kein großer Auftritt:

"Als Jesus mit seinen Jüngern in Galiläa zusammen war, sagte er zu ihnen: ‚Der Menschensohn wird in die Hände der Menschen gegeben werden, und sie werden ihn töten; doch drei Tage danach wird er auferstehen.' Da wurden die Jünger sehr traurig."

Die Jünger hatten die Osterhoffnung der Christen noch nicht. Sie konnten zunächst nicht glauben, was sich ereignen würde. Genau das ist ja heute auch noch die Frage: Glaub ich das und kann froh darüber werden, nicht traurig wie die Jünger?

Heiko Müller