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Im Bibelflash:

Römer 5, 20

gesendet am 11. April 2014 von Heiko Müller
 

 

Da steht er wieder, der rote Caddy mit der schwarzen Heckscheibe. Hier fahre ich 50, die Stelle kenne ich schon. Diskutieren mit den Beamten bringt nichts, keine Gnade. Alles streng nach Straßenverkehrsordnung.
Die ersten Autos hatten es da noch besser, die fuhren noch gar nicht so schnell. Spezielle Regeln: wofür? Trotzdem konnten sie Menschen gefährden und haben das zwangsläufig auch gemacht. Irgendwann mussten dann Regeln entstehen, um ein Miteinander auf der Straße zu gewährleisten.

So ähnlich stelle ich mir das im Paradies vor: Die ersten Menschen haben auch noch keine Gesetze, aber eine dringende Empfehlung haben sie doch: Esst nicht von diesem Baum. - Das ist fast wie: Fahr nicht so schnell! - Warum denn nicht, geht doch gut, macht doch Spaß! Einmal kurz "abgelenkt" und doch abgebissen von der Frucht: Paradiesverbot auf Lebenszeit - für alle! Und dann geht es rund in Adams Familie: Lügen, Brudermord ... Bald kommen die Gesetze auf. Aber die Taten an sich, sind schon vorher falsch und verächtlich.

Nur: Bei Gott gibt es Gnade. Er selbst, dem es nicht passt, wenn die Menschen an ihm vorbeileben, bietet sie an mit seinem Sohn.

Also, was sollen die ganzen Regeln dann?

Paulus erklärt das vor 2.000 Jahren den ersten Christen in Rom so:

"Und das Gesetz?
Es kam erst nachträglich hinzu.
Seine Aufgabe war es, die ganze Tragweite der Verfehlung deutlich werden zu lassen.
Und gerade dort, wo sich die Sünde in vollem Maß auswirkte,
ist die Gnade noch unendlich viel mächtiger geworden."

Römer 5, 20

Heiko Müller