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Im Bibelflash:

Römer 12, 15

gesendet am 23. Februar 2014 von Jens R. Göbel
 

 

Derzeit gibt es offiziell 193 allgemein anerkannte Staaten. Dabei ist der gesellschaftliche Zusammenhalt mitunter sehr unterschiedlich. Weltweit gibt es fast 400 (396) Konflikte - die meisten innerstaatlich (Konfliktbarometer des HIIK). Seien es Bürgerkriege, Oligarchien, Guerillakriege oder Terrorismus. Jeder zehnte (43) dieser Konflikte gilt als hochgewaltsam. Sie bestehen v. A. in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten, aber auch in Fernost und Amerika. Wie ein Gürtel spannen sie sich um den Globus. Die wenigsten Konfliktzonen haben wir in der Westlichen Welt. Die viel erforschte Frage ist: Was fehlt den konfliktreichen Ländern, bzw. was machen die anderen besser?

Als Hauptprobleme gelten korrupte Regierungen, aber auch kulturelle Grenzen. Letztere spielen besonders eine Rolle, wenn eine Gruppe ihre Vormachtstellung durchsetzen will und dabei andere Bevölkerungsgruppen diskriminiert oder sogar bekämpft. Umgekehrt verfügen die Bewohner konfliktarmer Länder über ein höheres Maß an Zusammenhalt - auch über den eigenen Stamm oder die eigene Glaubensgemeinschaft hinaus. Das gilt hierzulande selbst zwischen Bayern und Preußen, Katholiken und Protestanten.

Voraussetzungen zu einer gelingenden Gesellschaft sind damit offenbar Solidarität, Mitgefühl und Empathie. Voraussetzungen, die ein Staat selber aber nicht alle schaffen kann. Mitgefühl lässt sich nicht verordnen. Das kann nur eine moralische Instanz erzeugen. Es ist kein Zufall, dass die biblisch geprägten Länder diese Voraussetzungen - wenn auch mühsam - als erste und im größten Umfang erworben haben. Beschreibt die Bibel doch von vorne bis hinten, wie Zusammenleben gelingt. Paulus schreibt einmal:

"Freut euch mit denen, die sich freuen;
weint mit denen, die weinen."

Römer 12, 15

Eine Einschränkung auf den favorisierten Personenkreis wird nicht gemacht. Die Erfahrung gibt der Bibel recht: Mitgefühl führt uns zusammen. Die Kraft, das auch aufzubringen, schenkt der Gott der Bibel gerne.

Jens R. Göbel, 21.02.2014