Im Bibelflash: Römer 12, 18gesendet am {Sendedatum} von {Autor} |
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Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt - das ist nicht der Text für unseren heutigen Flash, doch er kommt einem in den Sinn, wenn man die Nachrichten von der Krim hört, liest und sieht. Endlich ist die schlimme Unruhe in der Ukraine beendet und Frieden könnte werden - da droht Krieg. Dem bösen Nachbarn gefällt nicht, was da entstanden ist. Schiller lässt Wilhelm Tell den Satz sagen, kurz bevor er den brutalen Landvogt Geßler erschießt - danach kommt der Rütlischwur und der Aufstand beginnt - die Geburtsstunde der Schweiz. Die Rollenverteilung
auf der Krim erscheint klar - der böse Nachbar ist Russland, der
Landvogt heißt Putin. Für Putin muss die Vorstellung ..., dass Prozesse wie in Libyen, in Ägypten, in Syrien und jetzt in der Ukraine auf sein Land übergreifen und dass es auf dem Roten Platz in Moskau so wird, wie auf dem Maidan in Kiew. Eine wachsende Opposition gibt es auch in seinem Reich. Soviel
an euch liegt, schreibt Paulus an die Christen in Rom. Das klingt einfach - ists aber nicht. Wer möchte nicht in Fried und Eintracht leben? Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so! heißt es im Finale der Dreigroschenoper von Bert Brecht. Nun spielt die im London der Zwanzigerjahre Paulus schreibt an eine Christengemeinde in Rom. Selbst da ist es nicht ganz einfach, darum schreibt er: Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Dass es manchmal nicht möglich ist - in der Kirchengeschichte sehr oft nicht möglich war (oder unmöglich gemacht wurde), das ist kein Grund, den ernsthaften Versuch aufzugeben. Trainingsgelegenheiten finden wir sicher genug in unserer Umgebung. Für Russland und die Ukraine dürfen wir beten. Dr. Hans Frisch |