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Im Bibelflash:

Römer 12, 21

gesendet am 23. März 2014 von Jens R. Göbel
 

 

Der Kampf von Gut gegen Böse ist Stoff unzähliger Geschichten. Ob im Action-Format verpackt, als Thriller, Drama oder in einer anderen Form. Allerdings ist der Unterschied zwischen den Kampfmethoden oft nur graduell. Die Mittel der Guten sind meist nahezu die gleichen, wie die der Bösen. Alleine das Motiv ist edler. Sicher, das gibt spektakuläre Kampfszenen, aber heiligt der Zweck die Mittel? Hier sagt die Bibel:

"Lass dich nicht vom Bösen besiegen,
sondern besiege Böses mit Gutem."

Römer 12, 21

Vom Bösen besiegt ist man demnach nicht, wenn man in einer Auseinandersetzung unterliegt. Vielmehr ist man besiegt, wenn man böse Verhaltensweisen angenommen hat. Es ist nicht in Gottes Sinn, dass wir mit gleicher Münze zurückzahlen. Worin unterscheiden sich Gute von Bösen - soweit man so eine strikte Schwarz-Weiß-Trennung überhaupt vornehmen kann - wenn nicht durch das unterschiedliche Handeln? (Lukas 6,45; 3. Johannes 1,11)

Interessanterweise spricht die Bibel immer "vom Bösen", nicht von "den Bösen". Die Bibel beschreibt, dass die Frontlinie zwischen Gut und Böse nicht zwischen Menschen verläuft. "Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut…" heißt es dazu (Epheser 6,12). Vielmehr handelt es sich hier um einen geistlichen Kampf. Dem sind nicht nur unsere Nächsten ausgesetzt, sondern auch wir selber. Der eigene Kampf gegen das Böse findet also vornehmlich in einem selber statt (Römer 12,2).

Geht es nach Gott, sollte jeder seine schlechte Seite ablegen und ein liebevolles Verhalten annehmen. Aber wir alle wissen, dass das nicht so einfach ist. In dieser Welt erscheint das Böse übermächtig. In jeder Situation beherrscht und liebevoll zu bleiben, benötigt schier übermenschliche Kräfte. Aber genau darum geht es: Je mehr man von Gott, von Jesus durch seine Kraft übernehmen kann, desto stärker zeigt man, dass er existiert und in einem wirkt. Man wird zum Zeugen für Jesu Sieg über das Böse. Das hilft allen und macht einen zum wirklichen Gewinner (Matthäus 5,16).

Jens R. Göbel, 22.03.2014