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Im Bibelflash:

Psalm 52

gesendet am 6. September 2015 von Jens R. Göbel
 

 

Es gibt schon böse Menschen. Der Autor des Psalms 52 hatte auch mit so einem zu tun und hat uns seine Emotionen und Erfahrungen in einem kunstvoll gestaltetem Lied hinterlassen.

Darin bringt er zunächst seine starke Verärgerung zum Ausdruck, über das was vorgefallen ist. Er war auf der Flucht vor seiner sicheren Hinrichtung, nur weil sein Gegner neidisch auf ihn war. Das ist schon schlimm genug. Aber nun wurde er von einem Dritten verraten. Sein Versteck droht zur Falle zu werden und bringt noch dazu seine Helfer in Gefahr. Die Situation ist nun komplizierter und gefährlicher denn je.

Mit verständlichem Ärger schimpft er auf seinen Verräter. Allerdings, und das ist typisch für die Psalmen, wird nun nicht einfach zurückgeschlagen. Der Ärger wird zum Ausdruck gebracht und offen angesprochen, aber es folgen keine gleichermaßen bösen Taten. Stattdessen erinnert sich der Psalmist und erwähnt nüchtern: "So wird nun Gott dich für immer vernichten." (7)

Denn in diesem Punkt ist die Bibel sehr klar und warnt ganz ausdrücklich: Wer Gott ignoriert und seinen Geboten der Liebe nicht nachfolgt, wird ein böses Ende nehmen. Das ist eine sehr ernste Warnung. Die Bibel fordert immer wieder jeden auf von bösen Wegen umzukehren und von Gott zu lernen. Mit Jesu Hilfe kann man das, egal was vorgefallen ist. Niemand soll verloren gehen.

Ist man aber gerade selber Opfer von Ungerechtigkeit ist es ein großer Trost zu wissen, dass alles Böse einmal ein Ende haben wird. So beendet der Psalmist sein Lied ganz zuversichtlich:

„Ich werde dir, Herr, ewig danken für das, was du getan hast.
Voll Zuversicht hoffe ich auf dich, ja, dein Name steht für einen gütigen Gott
– das bezeuge ich vor allen, die dir treu sind.“

Psalm 52, 11

Jens R. Göbel