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Im Bibelflash:

Psalm 103

gesendet am 5. Juni 2016 von Heiko Müller
 

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1:30s, mp3, 706 KB

 

Sommer - Festivalzeit! Wer hätte da gedacht, dass gerade in Nürnberg bei Rock im Park mitten unter den Hardrockern Christen auf der Bühne stehen? Leder, Tätowierungen und harte Beats, weiß geschminkte Musiker, die mit ihren Liedern auf ihren Schöpfer deuten:

„Preise den Herrn, meine Seele, ja alles in mir lobe seinen heiligen Namen!
Denn er weiß ja, was für Geschöpfe wir sind,
er denkt daran, dass wir nur aus Staub gebildet wurden.“

Psalm 103, Vers 1 + 14

Das dichtet schon der Liedschreiber des 103. Psalm im Alten Testament. Alles in ihm soll seinen Herrn loben - also mit all seinen Gaben. Und nicht etwa, weil er so gut ist als Sänger, als Musiker. Darauf ist er nicht stolz.

Dieser Mensch des Altertums spricht damals schon aus, was wir als Menschen der Neuzeit längst wissen: Wir sind alle Sternenstaub. Entstanden als Produkt kosmischer Katastrophen. Und diese Kreatur Mensch erscheint auf einem bestens für sie vorbereiteten Planeten mit Wasser, Atmosphäre, Wärme, Artenvielfalt in Flora und Fauna um sie herum und seit Langem eingelagerten Energiereserven. Gerade fertig zur Nutzung und Umsetzung des Erfindungsreichtums. Beschützt aufgehoben in einem perfekt passenden Sonnensystem am Rande der Milchstraße.

Der Mensch entdeckt und staunt und ahnt, was er für ein wahnsinniges Glück gehabt haben muss, dass er jetzt überhaupt über sich nachdenken kann. - Ja, war es Glück, oder hat das alles jemand so gewollt? Und wenn, was könnte ich Sternenstaubeinheit ihm schon zurückgeben? - Ein Loblied? - Ja, was denn sonst?

Heiko Müller