Im Bibelflash: Psalm 135gesendet am 25. Dezember 2016 von Jens R. Göbel |
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Der Reiz der Macht wirkt sehr stark. Viele Menschen auf allen Ebenen versuchen ihr Umfeld zu kontrollieren und zu dominieren. Die mächtigsten finden wir als Despoten rund um den Globus, oder als totalitäre Chefs. Dabei haben wir noch nie erlebt, dass einer der hohen Herrschaften seine Macht nutzt, um besonders viel Gutes zu tun. Vielmehr zentriert sich aller Nutzen auf die Person selber. Für die Untergebenen wird das Leben anstrengend, mitunter zur Hölle. Psalm 135 spricht auch von Macht und von diesen selbsternannten Göttern. Er spendet enorme Hoffnung, indem er darstellt, wer ganz oben auf der Machtskala steht: Ja,
ich bin gewiss: An Gott kommt keiner ran. Gott hat selbst Naturprozesse oder die Weltgeschichte im Griff. Das wunderbare aber ist: Gott kümmert sich um uns. Obwohl er alle Macht der Welt hat, nutzt er diese nicht aus. Er zentriert nicht allen Nutzen auf sich selber. Stattdessen sorgt er für seine Schöpfung. Er erhält sie trotz massiver Eingriffe durch den Menschen. Bei aller Macht ist die vielleicht größte Stärke Gottes, dass er auch damit umzugehen vermag. Er lässt uns sogar die Wahl, wieweit wir uns ihm unterstellen wollen. Er zwingt uns nicht in sein Regiment. Stattdessen macht er sich erlebbar als liebevoller, führsorglicher Herrscher, der seine Leute zum Wachstum anleitet. Er geht sogar noch weiter - viel weiter. Er gab seine Macht auf und wurde Mensch. An Weihnachten feiert die Christenheit das. Er begab sich in die elendste und schmerzhafteste Situation. Er übernam Verantwortung für alles Schlechte, um uns mit Gutem überschütten zu können. Was für ein Herrscher! Jesus machte sich klein, so dass wir seine Größe erkennen können. Sich vor ihm zu beugen ist eine Ehre. Jens R. Göbel, 24.12.2016 |