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Im Bibelflash:

1. Korinter 12, 28

gesendet am 24. September 2017 von Heiko Müller
 

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1:30s, mp3, 709 KB

 

Heute am Wahlsonntag strapaziere ich bewusst einmal einen Vergleich aus dem ersten Korintherbrief im neuen Testament der Bibel. Paulus erklärt der Gemeinde dort, dass niemand sich als besser und allein wichtig darstellen soll. Er sagt:

„Gott hat in der Gemeinde allen eine bestimmte Aufgabe zugewiesen.
An erster Stelle sind die Apostel zu nennen,
an zweiter die Propheten, an dritter die Lehrer.
Weiter gibt es die, die dazu befähigt sind, Wunder zu tun,
oder denen die Gabe des Heilens geschenkt ist
oder die imstande sind, praktische Hilfe zu leisten
oder Leitungsaufgaben zu übernehmen,
oder die in Sprachen reden können, die von Gott eingegeben sind.“

1. Korinther 12, 28

Jeder hat seine Begabung, und zusammen wird daraus ein effektives und komplexes System von Synergien. - Das ist wie in der Demokratie. Da ist auch nicht die eine Partei in allen Belangen alleine auf dem richtigen Weg. Da gilt es, Kompromisse zu machen, sich korrigieren und helfen zu lassen von anderen. Deshalb setzt sich der neue Bundestag bald wieder aus den mehrheitlich gewählten Interessenvertretern des Volkes zusammen.

Wenn wir auf den Wahlzettel schauen, finden sich verschiedenste Berufe: Technik, Recht, Geisteswissenschaften, Lehrer, Landwirt, Hausfrau und Mutter. Die vielen Lebenserfahrungen sind in der Lage, neue Entscheidungen entsprechend breit zu reflektieren. Welch eine Gabenvielfalt! - Luther hat mal gesagt:

„Es ist Gottes Lust, dass er viel geben will.“
Martin Luther

Das gilt für die Arbeit in und an seinem Reich, aber gerade heute auch übertragen für unser Land und Volk. Also: wählen gehen! Damit auch möglichst viele Gaben in den Topf kommen.

Heiko Müller