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Im Bibelflash:

1. Petrus 2, 2

gesendet am 27. August 2017 von Jens R. Göbel
 

 

Luther hat die Bibel ganz neu entdeckt. Statt einem strengen, immerzu strafenden Gott hat er den liebevollen, aber durchaus erziehenden Gott gefunden. Ein Gott, der es gut mit uns meint, der eine liebevolle Beziehung mit uns möchte. Diese Erkenntnis hatte Luther jedoch nicht schon beim ersten Lesen der Schrift. Viele male musste er die gleichen Stellen studieren, sie mit seinen eigenen Erlebnissen verbinden, bis er ein Aha-Erlebnis hatte. So schreibt er schließlich:

Die Heilige Schrift ist ein wunderbares Kräutlein.
Je mehr du es reibst, desto mehr duftet es
.“

Das ist ein schöner Vergleich. In der Tat wirkt die Bibel wie ein feines Gewürz, ein heilendes Kraut. Sie peppt das Leben auf, bringt Geschmack hinein. Sie wirkt heilend und belebend. Wie ein unscheinbares Kraut, das es doch in sich hat, wirkt auch die Bibel auf den ersten Blick etwas schlicht, vielleicht sogar bitter. Aber sie hat eine gewaltige Wirkung. In ihr wird die lebensverändernde Kraft gezeigt. Wie ein Heilkraut so muss auch die Bibel regelmäßig und in aller Breite zur Anwendung kommen. Man muss sie gewissermaßen geistlich reiben, sich an ihr reiben.
Auch der Apostel Petrus vergleicht die Bibel mit einem Nahrungsmittel:

und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein,
auf dass ihr durch sie wachset zum Heil

1. Petrus 2, 2

Das will Gott letztlich - uns geistlich wachsen lassen. Wir sollen ihn erkennen, uns von ihm retten lassen und reife Persönlichkeiten werden, die mit ihm ewig zusammenleben können. Alles was wir tun müssen, ist Gottes Wort aufzusaugen. Mit Jesus Christus in Verbindung bleiben. Dann entfaltet sich auch in uns die positive Wirkung.

Jens R. Göbel, 26.08.2017