Im Bibelflash: Matthäus 2, 1agesendet am 25. Dezember 2017 von Heiko Müller |
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Jhesus
geborn war zu Bethlehem im Jüdischen lande zur zeit des königs
Herodis. So beginnt in der Luther-Bibel von 1534 das Evangelium nach Matthäus. Von einer Volkszählung wie im Lukasevangelium
erzählt er nichts. Wohl aber von einem - für Josef auf jeden
Fall - Skandal: Seine Verlobte Maria ist vor der Hochzeit schwanger -
und das nicht von ihm. Eigentlich will er die Verlobung gleich wieder
auflösen, und normalerweise würde es ein riesiges Aufsehen darum
geben, wenn er das bekannt machte. Für Maria käme das einem
Todesurteil gleich. Das weiß Josef und das will er nicht. Er denkt
darüber nach, die Verlobung heimlich zu beenden, bekommt dann aber
eine Eingebung von Gott selbst: Ein Engel sagt ihm, er solle Maria doch
zur Frau zu nehmen, das Kind wäre vom Heiligen Geist. - Alles klar
... Josef macht das Spiel mit. Nach außen hin ist dann alles in
Ordnung, was er fühlt, wird nicht berichtet. Aber das bewahrt ihn nicht davor, kurz darauf ein Flüchtling zu werden. Zurück in der Heimat lehrt er die Menschen als Wanderprediger, um dann von ihnen gehasst mit Anfang dreißig am Kreuz hingerichtet zu werden. Welch ein Mensch!, ruft ein Hauptmann damals dazu aus. Luther hat einmal bemerkt: Da Christus Menschen erziehen
wollte, musste er Mensch werden. Wollen wir Kinder erziehen, so müssen
wir auch mit ihnen Kinder werden. Heiko Müller |