zur AREF-Startseite

Im Bibelflash:

Matthäus 6, 22

gesendet am 20. August 2017 von Heiko Müller
 

Diesen Radiobeitrag
anhören

Diesen Radiobeitrag anhören
1:30s, mp3, 709 KB

 

Luther: „Was der Mensch liebt, das ist sein Gott. Er trägt es in seinem Herzen. Er bewegt es Tag und Nacht in sich. Es sei, was es sei: Reichtum oder Geld, Vergnügen oder Ehre.“
Matthäus 6, 21

„Wir wollen alle ein liebevolleres Leben, wenn wir ehrlich sind“, sagt Tina Tschage im Interview zu ihrem Buch. Ja, ja, der Umgang miteinander soll besser werden: Liebe deinen Nächsten, aber: „Wie dich selbst!“, betont Sie. Ich soll auch mir immer mal wieder was Gutes tun, mal wieder auffüllen. Wenn ich ausgebrannt bin, kann ich auch nichts mehr abgeben.

Da das gute Mittelmaß zu finden ist sicher ein Schlüssel zum Glücklichsein. Geben ist zwar seliger als Nehmen, das ist ein Bibelwort - aber auch wissenschaftlich belegt: Wir sind glücklicher, wenn wir etwas beisteuern und helfen können. Wer sich aber nur noch verausgabt, neigt allerdings stark zum Verbittern. - Also sich etwas gönnen. Mal etwas „Ordentliches“ anschaffen, mal ein bisschen mehr, als es eigentlich braucht. Daran kann man sich natürlich auch gewöhnen. Nicht nur, dass es andere abgrenzt, die nicht so zugelangt haben, es hat auch eine Art Suchtpotenzial. Das da brauche ich auch noch - und das! - Reichtum baut sich auf. Ich kenne wenige Leute, die damit glücklich geworden sind oder gar dann noch daran denken, auch fröhlich abzugeben.

„Denn wo dein Reichtum ist, da wird auch dein Herz sein.“,
Matthäus 6, 22

stellt schon Jesus fest.

Mein Herz sollte doch eigentlich meinen Gott lieben und meinen Nächsten, wie mich selbst. Da ist ein Gleichgewicht drin, ohne das funktioniert es nicht. Das weiß auch Luther schon und bringt es ganz klar auf den Punkt:

„Was der Mensch liebt, das ist sein Gott.
Er trägt es in seinem Herzen. Er bewegt es Tag und Nacht in sich.
Es sei, was es sei: Reichtum oder Geld, Vergnügen oder Ehre.“

Martin Luther

Heiko Müller