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Im Bibelflash:

Galater 5, 1

gesendet am 16. Dezember 2018 von Jens R. Göbel
 

 

Freiheit ist das grundlegendste Menschenrecht nach Meinung der Philosophen der Aufklärung. In jedem Fall ist Freiheit ein grundlegendes Bedürfnis und dabei doch so schwer zu erhalten. Wir werden in eine Gesellschaft geboren, die uns Grenzen setzt. Zu unserer Existenzsicherung müssen wir uns meist in ein abhängiges Arbeitsverhältnis geben. Verschulden wir uns, sind die Grenzen von Freiheit besonders spürbar. Aber auch in uns kann Unfreiheit herrschen, wenn wir uns mit Suchtmitteln betäuben. Versucht man sich gar allen Einengungen zu entziehen und auszusteigen, ist man schnell durch Mittellosigkeit gefangen. Freiheit scheint es nicht zu geben. Ein irischer Segen wünscht daher:

Gott sei vor dir, um dir den Weg der Befreiung zu zeigen.
Irischer Segensspruch

Ein Segen, der auf die Befreiung des frühen Israels aus der Knechtschaft in Ägypten anspielt. Gott führte Israel aus der Sklaverei in die Freiheit. Das Paradebeispiel für jeden Menschen, der von Gott aus seinem beengten Leben in die Freiheit von Gottes Gegenwart geführt wird.
Gottes Freiheit im neuen Bund geht aber noch weiter. Es geht um Freiheit selbst vor Religiosität. Denn auch die kann einen sehr binden. So formuliert die Bibel eine Aufforderung mit ungeheurer Sprengkraft:

Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht.
Steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten!

Galater 5, 1

Wenn das selbst für religiöse Themen gilt, wie viel mehr für die Bindungen dieser Welt. So haben sich viele Christen durch die letzten Jahrhunderte gegen Sklaverei und Unterdrückung engagiert.
Entscheidend ist aber zur inneren Freiheit zu gelangen, die nur Jesus Christus schenken kann. Die wirkt selbst in den Abhängigkeiten dieser Welt, bis wir bei ihm einmal völlig frei sein werden.

Jens R. Göbel, 15.12.2018