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Im Bibelflash:

Matthäus 5, 3

gesendet am 12. August 2018 von Jens R. Göbel
 

 

Mögest du die hellen Fußstapfen des Glücks finden
und ihnen auf dem ganzen Weg folgen.

Irischer Segensspruch

wünscht ein irischer Segensspruch. Er adressiert wohl unser aller Wunsch, glücklich sein zu wollen. Die große Frage ist: Wo ist dieser „Weg des Glücks“?

Unzählige Ratgeber versuchen diese Frage zu beantworten. Als „Glücklichmacher“ gelten z.B. Gesundheit, Wohlstand, der richtige Lebensgefährte, aber auch die eigene Lebenshaltung. Es mag erstaunen, gerade die eigene Haltung sieht auch die Bibel als entscheidend an. Jesus hat den Glücksweg beschrieben und nennt als ersten Schritt:

„Glückselig die Armen im Geist,
denn ihrer ist das Reich der Himmel.“

Matthäus 5, 3

Na klar, könnte man nun denken, ein bisschen dumm sein macht glücklich. Man bekommt so ja weniger von den Problemen der Welt mit. Aber so ist das nicht gemeint, denn „Arm im Geist“ steht für eine innere Haltung. Nämlich für Demut vor Gott. Es ist die Einsicht, eben nicht reich an guten Taten oder Qualitäten zu sein, mit denen man vor Gott glänzen könnte. Man erkennt gewissermaßen an, wie es wirklich um einen steht. Wie sehr man auf Gottes Gnade angewiesen ist.

Jesus beschreibt den Glücksweg noch weiter und nennt sehr überraschende Schritte. Da ist die Rede von Sanftmut, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, einem reinen Herzen und davon Friedensstifter zu sein. Schließlich sogar in diesem Geiste Schmähungen und Verfolgung erdulden zu können. Alles nicht gerade Hauptthemen üblicher Glücksratgeber.

Das Geheimnis hinter diesem Weg ist: Der Bibelkenner sieht hier Jesu leuchtende Fußstapfen. Er hat den „Weg der Liebe“ hier auf Erden beschritten. An uns liegt ihm nachzufolgen (Markus 2,14).
Durch Demut und Trauer über das bisherige Leben ohne Jesus Christus, gelangen wir auf den Weg. Mit Jesus Christus kommen wir ans Ziel ewiger Glückseligkeit (Johannes 14,6).

Jens R. Göbel, 11.08.2018