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Im Bibelflash:

„Früchte tragen“

gesendet am 6. Oktober 2019 von Jens R. Göbel
 

 

Nicht nur als Landwirt hofft man, dass etwas „Früchte tragen“ wird. Heute an Erntedank wird dem besonders gedacht. Wir verwenden dieses Bild aus der Natur auch für andere Vorhaben. Egal für was wir uns engagieren oder in wen wir uns investieren, wir hoffen, dass sich die Mühe lohnt und etwas Gutes dabei herauskommt.

Dabei muss jeder von uns Geduld lernen. Früchte wachsen nun mal nicht über Nacht. Wir müssen den Personen oder Dingen Zeit geben. Auch ist konstant Pflege angesagt. Damit ein Baum maximale Frucht bringen kann, muss er genug Wasser, Licht und Nährstoffe erhalten. Dazu muss er von zu vielem Holz oder Laub befreit werden. Gleichermaßen ist Pflege in allen unseren Vorhaben notwendig.

Die Bibel beschreibt jeden Menschen als Baum. Auch sie formuliert die Erwartung nach vielen guten Früchten (Matthäus 3,10). Jeder Mensch ist angehalten, aus seinen Talenten etwas zu machen (Matthäus 25,14-30). Die Bibel beschreibt es als fatal einmal als dörres Holz vor Gott zu treten.

Das sind sehr herausfordernde Hinweise. Entsprechen sie doch nicht direkt den häufig zu hörenden sanften Klängen vom „lieben Gott“, der schon über alles hinwegsehen wird. Wie wir uns im Leben entwickeln, macht einen Unterschied.

Nun ist der christliche Glaube aber keine Religion, wie wir sie sonst vorfinden. Bei Religionen muss der Einzelne leisten, wird unter Druck gesetzt. Begeben wir uns dagegen in Gottes Hand, pflegt er uns selber und sorgt für Gelingen. Jesus sagt:

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht,
denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Johannes 15, 5

Mit Jesus, mit Gott, gelingt das Kunststück, dass aus unserem Leben etwas wird, das Bestand hat. Obwohl wir selber dazu gar nicht in der Lage wären. Ist Jesus Herr unseres Lebens, wachsen wir über uns hinaus.

Jens R. Göbel, 05.10.2019