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Im Bibelflash:

„Ein ungläubiger Thomas“

gesendet am 30. Mai 2019 von Heiko Müller
 

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1:30s, mp3, 708 KB

 

„Was bist du denn für ein ungläubiger Thomas?“, sagen wir manchmal zu Menschen, die einfach alles anzweifeln. - Der echte Thomas lebte ja vor 2000 Jahren. Dem wurde aber auch eine Geschichte aufgetischt, also da mussten die anderen Jünger doch irgendetwas genommen haben. Er war einer von denen, die zu Lebzeiten von Jesus mit ihm unterwegs waren, und eigentlich kannte er die anderen als verlässlich und nicht als Spinner. Aber dass sie den toten Meister lebendig erlebt haben wollen, ausgerechnet als er, Thomas, nicht dabei war, das war einfach zu abgedreht. - Eine gute Woche später war er dann auch mit dabei und außer: „Mein Herr und mein Gott!“ konnte er nicht viel sagen. Die Zweifel waren alle weg, und er brauchte auch gar nicht mehr die Wunden zu fühlen, wie er vorher angekündigt hatte: Erst wenn er seine Finger durch die Bohrungen in den Händen von Jesus stecken kann, dann würde er das vielleicht für möglich halten.
Jesus erwiderte:

Jetzt, wo du mich gesehen hast, glaubst du.
Glücklich zu nennen sind die, die nicht sehen und trotzdem glauben.

Johannes 20, 29

Wie viele Zeitgenossen sind heute skeptisch, wenn Christen von ihren Glaubenserlebnissen erzählen. Alles nur Einbildung, oder? Da müsste aber erst etwas passieren. - Und manchmal passiert es tatsächlich: Jesus begegnet auch heute noch ganz plötzlich und unangemeldet Menschen und berührt ihr Leben. Ich kenne ein paar ehemalige Zweifler, denen ist er so begegnet und inzwischen schon lange ‚ihr Herr und ihr Gott‘ geworden.

Heiko Müller