Im Bibelflash: Perlen vor die Säue werfengesendet am 23. Juni 2019 von Jens R. Göbel |
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Mitunter ist die Rede vom Perlen vor die Säue werfen. Diese Redewendung ist ein Synonym für die Vergeudung von Zeit oder anderen Ressourcen. Sie drückt sehr plastisch aus, wenn wir Wertvolles in sehr undankbare Mitmenschen investieren, diese unsere Bemühungen aber verachten. Seinen Ursprung findet dieses Bild bei Jesus selber. Er sagt: Gebt nicht
das Heilige den Hunden; Diese Worte adressiert Jesus an Gläubige. Sie wirken gewissermaßen regulierend zu seinem Auftrag, der ganzen Schöpfung das Evangelium zu verkünden (Markus 16,15). Denn hier fordert er seine Leute auf, das nicht in jedem Umfang zu tun. Jesus spricht hier von Hunden und Schweinen. Im Orient haben beide Tiere ein sehr schlechtes Image. Hunde fressen maßlos, dazu auch Widerliches. Danach liegen sie gerne faul herum. Schweine belasten sehr die Umwelt. Sie fressen alles, einschließlich der Wurzeln. Sie wälzen sich gerne im Erdreich, was selbiges umpflügt und lange nichts nachwachsen lässt (Jesaja 56,10-11; Psalm 80,14). Was bei Tieren ihrer Natur entspricht, ist für Menschen eher unangebracht. So gibt es manche, die sind für Gott nicht empfänglich - auch wenn es erstmal so scheinen mag. Alleine das eigene Wohlbefinden steht im Mittelpunkt. Vielleicht suchen sie spirituelle Erlebnisse, Gottes Wohltaten im eigenen Leben. Letztlich aber nicht um Gott zu erkennen und ihren Lebenswandel zu korrigieren, sondern zur Selbstbestätigung und zum eigenen Komfort. Gibt man ihnen Perlen aus dem eigenen Glaubensleben, d.h. besondere Erfahrungen mit Gott, zeigt das nicht die gewünschte Wirkung (2. Petrus 2,22). Aber der Glaube an Jesus Christus ist keine Schleuderwahre. Es ist nicht geboten, ihn der Welt hinterherzuwerfen, sich anzubiedern (Lukas 10,10-11). Das Evangelium ist das denkbar beste Angebot, aber doch nur in seiner Form wirksam. Wohl dem, der den Wert erkennt und dieses einmalige Angebot nicht ausschlägt (Hebräer 3,12-15). Jens R. Göbel, 22.06.2019 |