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Im Bibelflash:

„Das Land, wo Milch und Honig fließt“

gesendet am 11.06.2020 von Heiko Müller
 

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1:30s, mp3, 709 KB

 

„Die großen und kleinen Meilensteine des Lebens feiern“, lautet der Untertitel des heute vorgestellten Buchs „Auf das Leben!“ von Tina Tschage.

Einfach öfter mal feiern, das muss ja nicht drunter und drüber gehen, vielmehr meint es, sich bewusst zu werden: da ist wieder einmal ein Abschnitt erreicht. Ich habe eine Prüfung geschafft - oder vielleicht sogar nur begriffen, was ich bisher falsch gemacht habe, ich bin gerade ein bisschen schlauer geworden. Das mache ich mir bewusst, dafür bin ich dankbar, jetzt wird gefeiert. Danach kommt vielleicht wieder die nächste Durststrecke im Leben, aber jetzt gönn ich mir etwas, das ich womöglich schon vorbereitet habe.

Einmal kurz abtauchen in „das Land, wo Milch und Honig fließt“. Dieser Ausspruch ist sehr alt. Er steht daher auch im Alten Testament ziemlich vorne. Mose steht am brennenden Dornbusch. Er versteckt sich hier gerade vor den Ägyptern in der Wüste und hat so ganz und gar jeden Antrieb verloren, sich für sein versklavtes Volk einzusetzen. Die Israeliten arbeiten bei den Ägyptern hauptsächlich in der Baubranche. Zu essen gibt es, aber die Arbeit ist hart.

Das soll sich ändern. Mose hört im brennenden Dornbusch Gottes Stimme. Er bekommt den Auftrag, sein Volk in ein neues Land zu führen:

Ich bin gekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten
und sie aus Ägypten zu führen in ein schönes, weites Land,
in dem Milch und Honig überfließen.

2. Mose 3, 8a

Die „Gewalt der Ägypter“ ist für uns heute vielleicht das Gefangensein im Arbeitsalltag, Homeoffice, Kinder, Kontaktverbot ... Was könnte da heute für mich „Milch und Honig“ sein?

Heiko Müller