„Niemand kann zwei Herren dienen“

„Niemand kann zwei Herren dienen.“,

heißt der heutige Spruch, den wir alle kennen. Im Neuen Testament bei Matthäus geht er weiter mit:

„Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben,
oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“
Matthäus 6, 24

Jetzt, am zweiten Feiertag, haben wir einen Überblick, ob uns das dieses Jahr zum Fest „gelungen“ ist, neben dem ganzen Mammon, dem Kommerz, der Weihnachten ja eigentlich immer beherrscht, mehr das wahre Thema von Weihnachten im Blick gehabt zu haben: Wir bekommen von Gott etwas geschenkt, für das wir uns nicht revanchieren können - und auch nicht zu revanchieren brauchen. Gott ist schon happy, wenn wir sein Geschenk, seinen Sohn, in all unserem traditionellen Trubel nicht übersehen.

Haben wir das geschafft? - Oder haben die Paketdienste und Onlinehandel auch dieses Jahr bis auf die letzte Sekunde unter allem Einsatz mit Überstunden und Zusatzpersonal mal wieder auf ihr eigenes Weihnachten uns zuliebe verzichten müssen? Und ihr Lohn dafür ist alles andere als üppig.

Vielleicht erinnern wir uns beim nächsten Paket daran und sagen wenigstens einmal danke. In die leuchtenden Augen der Paketboten zu blicken, wenn auch sie einmal etwas bekommen, das ist mehr Weihnachten, als ein ganzer Tisch voller Geschenke unterm Baum. Lohnt sich auszuprobieren. - Allen eine frohe Zeit, kommt gut ins neue Jahr!

Heiko Müller