Im Bibelflash: Das Haus bestellengesendet am 14. November 2021 von Jens R. Göbel |
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Jetzt in der dunklen Jahreszeit wird im Kirchenkalender besonders an die Endlichkeit des irdischen Lebens erinnert. Der Tod ist leider eine unerbittliche Realität, mit der sich jeder einmal auseinandersetzen muss. Irgendwann werden wir selber damit konfrontiert. Das kann überraschend sein, nicht selten scheint man aber sein Kommen zu ahnen. Ob bei schwerer Krankheit oder im hohen Alter reden wir irgendwann davon, das Haus zu bestellen. Eine Redewendung, die nichts mit dem Kauf einer Immobilie zu tun hat. Vielmehr beschreibt sie eine geordnete und geregelte Übergabe, die Erbkonflikte vermeidet. Eine Verabschiedung in Frieden und Frieden stiftend. Der Ursprung von sein Haus bestellen ist die Bibel, das Alte Testament. Eines Tages fordert Gott Hiskia, den damaligen König von Juda, durch den Propheten Jesaja auf, sein Haus zu bestellen. Es heißt: In jenen
Tagen wurde Hiskia todkrank. Hiskia ahnte wohl schon, dass er seiner Krankheit erliegen wird. Nun gab Gott ihm Gewissheit, dass seine Zeit zu Ende geht. Er soll sein Haus bestellen. D.h. er als König soll insbesondere seine Nachfolge regeln und eine geordnete Übergabe durchführen. Für das Wohl des Landes ist das sehr gut, für Hiskia bleibt das aber eine schwere Nachricht. Die Bibel beschreibt sein inbrünstiges Bitten um Aufschub. Und tatsächlich. Hiskia kann genesen. Gott gewährt ihm noch einige Jahre extra. Auch heutzutage erfahren Menschen Heilung von Gott. Sie erleben Gebetserhörung. Irgendwann spüren sie aber, dass das Haus bestellt werden sollte. Das ist einerseits traurig und sicherlich eine schwere Zeit. Für Glaubende aber ist es ein Schritt in ein neues Leben. Leben und sterben wir in Jesus Christus, dann haben wir bei ihm eine ewige Wohnung. Jens R. Göbel, 13.11.2021 |