Im Bibelflash: Das eine tun und das andere nicht lassengesendet am 15. August 2021 von Jens R. Göbel |
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Das mit dem christlichen Glauben klingt prinzipiell
gar nicht so schlecht, denken sicherlich viele. Gäbe es nur nicht
diesen gewissen Typ von Gläubigen. Solche, die fromm
reden können, aber wenig Liebe im Alltag zeigen. Die einen frommen
Schein haben, aber kein so frommes Sein. Solche Sonntagschristen
wirken nicht gerade als Aushängeschild für den Glauben. Die Bibel zeigt uns etwas sehr ermutigendes. Denn Gott selbst nimmt Anstoß an falscher Frömmelei. Keine Gruppe kritisiert Jesus anhaltend so stark, wie manche der Pharisäer. Die Scheinheiligen ihrer Zeit. Er nennt sie Heuchler, Schlangen und sogar Otternbrut (Matthäus 3,7; 23). Deftige Worte. Er sagte einmal: Wehe euch,
Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Für die Pharisäer war das wohl überraschend: Jesus zeigt sich eben nicht beeindruckt, wie penibel sie von allem Einkommen den Zehnten geben. Sogar von billigen Gartenkräutern. Denn es fehlt das Wesentliche. Glaube, wie ihn die Bibel definiert, ist mehr als ein paar einfache Regeln einzuhalten. Es geht darum, Gottes Wesen zu entdecken - seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit - seine Liebe, besonders gezeigt am Kreuz. Darauf gilt es im Glauben zu antworten. Erkennbar für Gott, aber auch für die Mitmenschen. Eben eine ins Innerste gehende Beziehung zu Gott, einen das Wesen verändernden Glauben leben. Für einen Christen gilt es, Jesu Gebote zu entdecken und davon das eine zu tun und das andere nicht zu lassen. Bleibt man dabei authentisch, dann wirkt der Glaube auch anziehend. Jens R. Göbel, 14.08.2021 |