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Im Bibelflash:

Losung des Tages

gesendet am 18. Dezember 2022 von Jens R. Göbel
 

 

In der Bibel finden wir Menschen, die großes bewirkt haben, neben denen sich jeder Bibelleser sehr klein vorkommen muss. Einer dieser großen Personen ist Mose. Er schrieb den Pentateuch, die Thora. Das ist der Kern des Alten Testaments. Er kam Gott unvorstellbar nah. Er empfing die „Zehn Gebote“ und formte die Basis eines funktionierenden Staates. Er führte das Volk der Hebräer aus der Sklaverei an die Grenze zum verheißenen Land. Mose erlebte so viel mit Gott, dass er auch „Mann Gottes“ genannt wird. Eine überragende Persönlichkeit.

Allerdings war Mose nicht schon immer der große Mann. Die Tageslosung erinnert an die zaghaften Anfänge. Die Bibel berichtet, dass selbst dieser große Prophet zunächst sehr unsicher war. Wir werden mitgenommen, wie Gott Mose Schritt für Schritt an seine Aufgabe heranführt und immer weiter wachsen und reifen lässt. Sehr ermutigend für einen selbst.

Mose selbst sah sich nicht als guter Redner. So lehnte er erstmal Gottes Auftrag ab, sein Sprachrohr zu sein. Er gab dem allwissenden Gott zu verstehen, dass er sich in ihm geirrt hat. Als Antwort heißt es:

Der HERR sprach zu Mose:
Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen?
Habe ich’s nicht getan, der HERR?

2. Mose 4, 11

Gott erinnert daran, dass er die Menschen durch und durch kennt. Er hat jeden geschaffen. Gott irrt sich nie. Wenn er jemanden beauftragt, dann kann derjenige den Auftrag auch ausführen. Gott ist der perfekte Arbeitgeber. Er sieht das volle Potential und er coached einen dahin, die Aufgabe zu meistern - über sich hinauszuwachsen.

Durch alle Zeiten sucht Gott bevorzugt die Geringen und unvollkommenen aus (2. Korinther 12,9-10). Vielleicht, weil sie sich noch als Lernende verstehen. Herz ist wichtiger, als Eloquenz. Aber so bleibt auch deutlich, dass nicht wir Menschen großes geleistet haben, sondern Gott es ist. Großes geschieht nicht aus menschlicher Kraft, sondern durch Gottes Gnade (1. Korinther 2,4).
Es ist ein Privileg, Teil davon sein zu dürfen.

Jens R. Göbel, 11.12.2022