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Im Bibelflash:

Tageslosung

gesendet am 3. Oktober 2022 von Jens R. Göbel
 


Wir Menschen tendieren sehr dazu, uns zu vergleichen. Wo wir selber stehen, machen wir an unserem Umfeld aus. Sei es die Frage, wie wir wohnen, was wir verdienen, was wir besitzen, wie gut wir aussehen, wie gut wir etwas können. Immerzu vergleichen wir uns und sind schon mal frustriert, wenn wir zu schlecht abschneiden. Neid und Missgunst sind die Folge. Soziale Medien machen das nicht besser.

Das kann so weit führen, dass selbst Gott angeklagt wird. Warum habe ich nicht dies? Warum kann ich nicht das? Vorwürfe dem allwissenden Gott gegenüber, der doch die Liebe selbst ist (Römer 9,20-21).

Das klingt nicht so klug. In der Tat warnt uns Gott vor dem vergleichen untereinander und auch vor Undank ihm gegenüber. So übermittelt schon der Prophet Jesaja:

Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert,
eine Scherbe unter irdenen Scherben!
Spricht denn der Ton zu seinem Töpfer: »Was machst du?«

Jesaja 45, 9

Gott hat in seiner Souveränität jedem ein ganz individuelles Paket an Talenten mitgegeben. Unsere Startbedingungen ins Leben haben wir nicht in der Hand. Wir haben aber durchaus Gestaltungsspielraum, was wir aus unseren Talenten machen. Wieweit wir sie entwickeln oder verkümmern lassen. Auch entscheidet Gott, wem er wann Türen öffnet und wann sie zugehen.

Jeder kann zu einem sinnvollen, erfüllenden Leben kommen. Entscheidend sind nicht die Anfangsbedingungen, sondern der für uns richtige Weg im Leben. Es gilt die passenden Abzweigungen zu nehmen. Die allerdings selber zu finden ist nicht leicht. Eigentlich unmöglich. Hier ist es wertvoll, Gott zu kennen, die Bibel zu kennen. Mit Gott zu gehen, mit Jesus Christus zu gehen. Jesus selbst ist der Weg. Mit ihm wachsen wir über uns hinaus und können uns mitfreuen, wenn auch andere Gottes Gnade erleben.

Jens R. Göbel, 01.10.2022