Im Bibelflash: Lehrtextgesendet am 27. November 2022 von Jens R. Göbel |
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Ein Leben mit Gott ist das größte Glück. Alles andere ist dagegen nur Dreck. Ein Satz wie dieser ist für viele sicherlich sehr provokant. Wird das Leben in frommen Kreisen doch häufig nicht als besonders glücklich empfunden. Häufig stoßen wir auf sehr enge Regeln. In manchen Kreisen gilt gar Unterordnung und absoluter Gehorsam als Bedingung zu einem Gott wohlgefälligen Leben. Auf der anderen Seite treffen wir immer öfter auf Grenzenlosigkeit, auf regelrechte Beliebigkeit. Alles ist ok, alles wird toleriert. Die Bibel ist weit weg, oder sie wird akrobatisch interpretiert, um alle eigenen Vorlieben zuzulassen. Beide Richtungen beklagen anhaltenden Mitgliederschwund. Kein Wunder. Beide vermitteln nicht Gott. Weder eine religiöse Zwangsjacke, noch Beliebigkeit. Aber wie kann man den Glauben an Gott dann als das Allerhöchste empfinden und die irdischen Freuden dagegen sogar als wertlosen Dreck? Eine Feststellung, die immerhin vom großen Apostel Paulus kommt (Philipper 3,8). Entscheidend ist das Gottesbild und das Verhältnis zu Gott. Ist Gott der strenge, erbarmungslose Richter; weit weg, nur über Vermittler ansprechbar? Oder ist Gott der zahme Kumpel, der milde über alles hinweglächelnd? Oder ist Gott doch ganz anders? In der Bibel zeigt sich Gott in vielen unterschiedlichen Situationen. Gleichzeitig warnt sie sehr eindringlich davor, sich eigene Bilder, eigene Vorstellungen von Gott zu machen (2. Mose 20,4; 5. Mose 4,23). Es gilt Gott so zu nehmen, wie er ist und sich selber darstellt. Am deutlichsten erkennbar in Jesus Christus. So schreibt Paulus: Christus
ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, In Jesus Christus können wir Gott unmittelbar erkennen. Betrachten wir sein Wesen, seinen Umgang mit Menschen, dann finden wir weder religiöse Zwangsjacken, noch Beliebigkeit. Ihn zu entdecken, wie er wirklich ist, bringt tiefe Freude (Matthäus 11,6). Jens R. Göbel, 26.11.2022 |