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Im Bibelflash:

Tageslosung

gesendet am 10. August 2023 von Jens R. Göbel
 

 

Das Leben kann sehr hart und sehr ungerecht sein. Einer, der das auch erlebt hat, ist Joseph. Einer der Stammesväter Israels. Die Bibel berichtet sehr ausführlich von seinem äußerst bewegten Leben. Er wurde beinahe ermordet, er wurde versklavt, verleumdet, inhaftiert. Nach Jahren der Demütigung gelangte er dann aber doch zu großem Ruhm und Ehre. Interessanterweise bewertet er in der Rückschau die schwere Zeit nicht nur als schlecht. Die Tageslosung greift sein Fazit auf, indem sie formuliert:

Gott hat mich wachsen lassen in dem Lande meines Elends.“
1. Mose 41, 52

Joseph durchlebte elende Zeiten. Das wir nicht beschönigt. Die Erlebnisse und Erfahrungen haben ihn jedoch nicht entmutigt. Sie haben an ihm gerieben und Schrammen gerissen, ihn aber doch nicht umgebracht. Im Gegenteil. An den Herausforderungen ist er gewachsen. Dabei ist ihm bewusst, wem er das zu verdanken hat. In allen Situationen hat Gott ihm geholfen, seine Schritte gelenkt, ihm Weisheit und Kraft geschenkt. Gott hat ihn durch die finsteren Zeiten geführt und hat ihn wieder Licht sehen lassen.

Der Apostel Paulus schreibt nach ebenfalls höchst elenden Erfahrungen: „Wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung.“ (Römer 5,3-4)

Bedrängnisse sind nicht schön, können aber ein schöne Wirkung haben. Paulus und Joseph haben diese erlebt, weil sie stets an Gott festhielten. Auch wenn der Glaube manchmal erschüttert wurde, riss die Verbindung zu Gott doch nie ab. Sie hielten sich an Gottes Weisungen, selbst wenn es die Ungemach erstmal noch verstärkte.

Gott versteht es, aus Dreck Dünger zu machen. Das Geheimnis ist, ihm stets zu vertrauen.

Jens R. Göbel, 02.09.2023