Im Bibelflash: Lehrtextgesendet am 7. Mai 2023 von Jens R. Göbel |
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Diese Welt ist oft sehr undankbar. Nicht immer erhalten wir die angemessene Anerkennung für unsere Bemühungen - sei es in der Familie, in der Ausbildung und Arbeitswelt oder in der Gesellschaft im Gesamten. Selbst Ausbeutung, Übervorteilung, vielleicht sogar Ausplünderung sind keine unbekannten Begriffe. Jesus kennt all diese Ungerechtigkeiten. Er weiß, dass es allen Grund gäbe, verärgert zu sein. Sich in sein Schneckenhaus zurückzuziehen oder permanent den Gerichtsweg zu beschreiten. Trotzdem gibt er seinen Leuten einen dritten Weg vor: Liebt eure
Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen. Jesus setzt hier ein großes trotzdem. Gehört man zu ihm, ist man herausgefordert, seine Mitmenschen gut zu behandeln - trotz Undank. Man hilft, auch wenn man selber keine Hilfe erwarten kann. Der Lebensstil, den Jesus hier aufzeigt, ist geprägt von Selbstlosigkeit und Nächstenliebe. Man ist großzügig und wird nicht zum resignierten Nehmenden. Viele werden das für vorbildlich, aber unrealistisch halten. Immer nur geben, bedeutet irgendwann auszubrennen. Allerdings gibt Jesus diesen Lebensstil nicht an die Welt. Jesus redet hier zu denen, die ihm nachfolgen. Solche haben eine Kraftquelle, welche die Welt nicht kennt. Leben wir in Gemeinschaft mit Jesus Christus, dürfen wir uns seiner Liebe und Fürsorge täglich bewusst werden. Gemeinsame Zeit mit ihm stärkt, tröstet, gibt neue Ideen. Wir dürfen ihn als Quelle erleben, die uns immer wieder füllt. Gemäß seinem Willen geben wir diesen Segen weiter, wie ein frischer Bach. Es zeichnet Kinder des Höchsten aus, einen exquisiten Lebensstil zu pflegen - trotz allem. Einfach, weil der Vater im Himmel genauso ist. Jens R. Göbel, 06.05.2023 |