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Im Bibelflash:

Lehrtext

gesendet am 9. Juli 2023 von Jens R. Göbel
 

 

Manche Kirchen verzeichnen jedes Jahr massive Kirchenaustritte. Sei es wegen Skandalen bis hin zum Kindesmissbrauch oder wegen Starrheit über Jahrhunderte hinweg. Oder sei es wegen Profillosigkeit auf der anderen Seite. Die stabilen oder sogar wachsenden Kirchen, können diese Entwicklung nicht kompensieren.

Blickt man in die Bibel, braucht diese Entwicklung nicht überraschen. Jesus verheißt jeder Kirche, die ihn aus dem Zentrum verliert, den Weg in die Bedeutungslosigkeit, bis hin zum Niedergang (Offenbarung 2,5).
An eine lebendige Gemeinde allerdings hat er Erwartungen. Lebendige Gemeinde zeichnet sich durch einige Kriterien aus:

Es erfolgt Ermahnung in Christus - Jesus Christus steht im Mittelpunkt.
Es gibt Trost der Liebe - in Sorgen und Nöten wird einander liebevoll getröstet.
Es ist Gemeinschaft des Geistes - Gemeinschaft in und mit Gottes Geist.
Es herrscht herzliche Liebe und Barmherzigkeit.

Der Apostel Paulus schreibt nun:

Ist bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes,
ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen,
dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid
.“
Philipper 2, 1-2

Lebendige Gemeinden verbinden sich, findet zu Einheit. In Jesus Christus werden Menschen zusammengeführt, egal aus welcher Tradition sie kommen. Sie vermischen sich nicht zu einem Einheitsbrei. Sie müssen sich auch nicht unter einem Dach organisieren. Das war bei den in der Bibel erwähnten Hausgemeinden auch nicht der Fall. Eigenheiten halten aber nicht von Besuchen, gegenseitiger Anerkennung und Gemeinschaft ab. Diese Liebe ist ansteckend, ist überzeugend, ist Gottes Auftrag. Solche Gemeinden wachsen - mindestens geistlich.

Jens R. Göbel, 07.07.2023