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Im Bibelflash:

Lehrtext

gesendet am 21. Juli 2024 von Jens R. Göbel
 

 

Die Tageslosung für heute greift eine wesentliche Aufgabe Jesu Christi auf, mit der er auf diese Welt kam - dem Fundament von allem Weiteren. Denn schon durch die alten Propheten wurde angekündigt, dass einmal der Friedefürst kommen wird. Der Messias wird Frieden bringen (Jesaja 9,5; Nahum 2,1).

Andersherum ist Friede das Erkennungsmerkmal schlechthin, an dem man den Messias festmachen kann.
Im Neuen Testament wird der lange ersehnte Friede nun von Jesus verkündet. Ganz klar benennt er sich damit als der Messias, der Christus. Dazu heißt es:

Christus kam und verkündete Frieden:
Frieden für euch in der Ferne und Frieden für die in der Nähe
.“
Epheser 2,17

Friede in Nah und Fern. Also weltweiter Friede. Nun ja - selbst höchst wohlwollend betrachtet, kann von Frieden in unserer Welt ja kaum die Rede sein. Von Streit und Zank bis Blutvergießen bestehen permanent unzählige Konflikte. In der Welt herrscht so viel Gewalt, dass man die Frage stellen darf, ob Jesus wirklich der Messias ist. Im orthodoxen Judentum wird er deshalb nicht anerkannt.

Außer Acht gelassen wird bei Zweifeln allerdings, dass Jesus hier mit einem Zweistufenkonzept arbeitet. Zunächst geht es darum, Frieden mit Gott zu schaffen. Denn wir Menschen übertreten schon mal Gottes Gebote. Tatsächlich handeln wir laufend gegen Gottes Willen von einem liebevollen Miteinander.

Jesus schafft in uns einen neuen Sinn, der uns mehr und mehr nach Gottes Willen leben lässt. Nicht aus Zwang oder aus Angst vor Strafe, sondern aus tiefstem Herzen. Jesus schafft Frieden im Herzen, in unserem Inneren. Dabei spielt es keine Rolle aus welchem Land oder aus welchem Glauben wir kommen. Leben wir in einer lebendigen Beziehung mit Jesus Christus, können wir friedlich miteinander leben. Sind wir eins über alle Grenzen hinweg.
Jesus vermag, was keiner Religion, was keinem System gelingt.

Jens R. Göbel, 20.07.2024