Im Bibelflash: Tageslosunggesendet am 3. November 2024 von Jens R. Göbel |
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In erheblichen Teilen der Christenheit werden Reichtum und Besitz kritisch gesehen. Mal gilt irdisches Gewinnstreben als unheilig, mal gilt Ungleichheit an Vermögen als ungerecht. Manche leben bewusst in Armut, in Solidarität mit den Ärmsten oder mit Jesu Lebensentwurf vor Augen. Manche weisen die mit Reichtum einhergehende Macht ab. Vielleicht möchten sie auch die damit einhergehende Verantwortung vermeiden. Manche möchten einfach frei von Ballast leben. Wie auch immer, ein jeder mag erkennen, was im eigenen Leben gerade gut ist. Allerdings spricht die Bibel insgesamt sehr positiv über ein gewisses Vermögen. Viele der bekannten Personen der Bibel durften großen Reichtum erreichen. Gott verheißt Segen auch damit, Menschen über den Eigenbedarf hinaus zu versorgen. Menschen, die Gott vertrauen, vertraut Gott auch Mittel an, um Gutes zu tun und anderen Menschen in Not zu helfen (1. Timotheus 6,18). Gleichzeitig finden wir in der Bibel aber auch Warnungen vor einer großen Falle. So heißt es in Psalm 62: Fällt
euch Reichtum zu, Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz (Matthäus 6,21) sagt Jesus. Unser Herz sollte aber ungeteilt bei Gott, bei Jesus Christus sein. Dürfen wir ein gewisses Vermögen verwalten, dann sollte das eine gute Verwaltung im Sinne von Jesus Christus sein. Wie das gelingen kann, dazu können wir in der Bibel viele Hinweise finden. Die Frage ist nicht wie viel Geld wir haben, sondern wie wir dazu stehen und damit umgehen. Ist es ein Mittel zum Zweck oder ist es unser Lebensinhalt selbst? Vertrauen wir auf Christus, oder vertrauen wir auf unser Vermögen? Glauben wir, dass das Leben nur mit Reichtum gelingt, oder vertrauen wir unser Leben Gott an? Es ist hilfreich, sich ab und zu bewusst zu machen, dass aller Reichtum nur temporär ist. Wir müssen alles einmal wieder abgeben. Der echte Schatz ist, von Jesus gerettet zu sein und sein herrliches Reich betreten zu dürfen. Der bleibt ewig. Haben wir jetzt schon Mittel Gutes zu tun, um so besser. Jens R. Göbel, 02.11.2024 |