Im Bibelflash: Tageslosunggesendet am 8. Dezember 2024 von Jens R. Göbel |
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Die Tageslosung zitiert aus Psalm 106 einen Vers, der große Demut ausstrahlt. Es heißt: Wir haben
gesündigt samt unsern Vätern, Der Psalmist erinnert im weiteren Verlauf an verschiedene Stationen Israels. Er erinnert an Gottes segensreiches Handeln, an seine Führung und Fürsorge. Er erinnert aber auch an das Versagen, an die Fehler seiner Landsleute. Immer wieder haben die Menschen Gottes Weisungen missachtet und gingen eigene Wege. Wenn das Leben dann schwierig wurde, hat man sich schon an Gott erinnert. Gott hat auch geholfen, in beispielloser Barmherzigkeit. Mit unvergleichlicher Langmut hat Gott immer wieder Chancen gegeben. Ging es den Menschen dann wieder gut, kehrten sie Gott jedoch wieder den Rücken. Eine Tragödie, wie wir sie überall auf der Welt beobachten können. Der Psalmist benennt das klar als Fehler und zeigt Reue. Damit zeigt er auch, wie die Verbindung mit Gott wiederhergestellt werden kann. Kehren wir zu Gott um, ist Gott umso schneller, uns wieder an sich zu ziehen, zu trösten und zu segnen. Gott ist unvergleichlich gut. Seine Liebe und Barmherzigkeit ist so viel größer, als wir es fassen könnten. Entsprechend kann der Psalmist Gott nur loben und preisen. Auch wenn Psalm 106 besonders auf Gottes Gnade hinweist (1; 45), wird doch deutlich gemacht, das Gerechtigkeit geschaffen werden muss (30; 40). Wie sollte Gott sonst gnädig sein, wenn er Unrecht einfach stehen ließe? Er wäre ungerecht. Ein schier unlösbares Dilemma. Gott aber hat eine Lösung geschaffen. In Jesus wurde Gott Mensch und hat alle Schuld auf sich genommen. Jesus hat für unsere Fehler bezahlt. Er hat sein teures Blut für uns vergossen. Genau dazu ist er als Mensch in diese Welt gekommen. Selber schuldlos, hat er damit der Gerechtigkeit genüge geleistet. Nehmen wir Jesu Bezahlung an, ist unsere persönliche Schuld beglichen. Dann dürfen wir in die denkbar engste Beziehung mit dem einen lebendigen Gott treten. Wir können mit Psalm 106 unsere Fehler bekennen und als Erlöste in die Freude mit einstimmen. Jens R. Göbel, 07.12.2024 |