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Alles hat seinen Preis
Vor 75 Jahren: Der erste Ozean-Non-Stop-Flug
20.
Mai 1927: Charles Lindbergh, ein 25jähriger Postflieger aus Minnesota,
versucht, im Alleinflug den Atlantik non-stop zu überqueren. Mit 1.705
Liter Sprit und Öl hat sie an Bord ist seine "Spirit of St. Louis"
ist ein fliegender Benzinkanister.
Schwerfällig hebt das Flugzeug vom schlammigen Boden ab und überwindet nur knapp eine Telegrafenleitung. Dann verschwindet die Maschine dann im Nebel.
Für den Piloten gibt es nur Kompass und Karte, fünf Sandwiches und ein Liter Wasser für die 5.750 km weite Strecke. Er ist der 13., der es versucht und das auch noch allein. In London stehen die Wetten 10:1 gegen ihn.
Lindbergh
kämpft gegen Wind, Wetter und Übermüdung. Nach 26 Stunden kann
er die Augen nur noch mit den Fingern offen halten. Immer wieder erwacht er
aus eisigem Schlaf und greift erschrocken den Steuerknüppel seiner führerlos
kreiselnden Maschine. Dann endlich erreicht er die Südwestküste Irlands.
Als die Berichte über Lindberghs Anflug eintreffen, wälzt sich ein riesiger Menschenstrom zum Pariser Flugfeld. Nach 33 1/2 Stunden ist Charles Lindbergh der erste Direktflug New York - Paris gelungen und er sagt:
"Die Welt ist heute ein Stück kleiner geworden !"
Durch seinen einsamen Flug über den Ozean wird Charles Lindbergh weltberühmt, aber nicht glücklich. Es wird ein Leben in Öffentlichkeit und Angst. Sein 18 Monate alter Sohn wird entführt und trotz Lösegeldzahlung getötet.
Alles hat seinen Preis.
Uwe Schütz
mehr bei uns über Pioniere der Menschheitsgeschichte:
1961 : Erster
Mensch im All
1978 : Reinhold Messner
ohne Sauerstoff auf dem höchsten Berg der Erde