10.11.1483:
In Eisleben, im heutigen Sachsen-Anhalt, wird Martin Luther geboren
(18.02.1546).
Als Luther
während seines Jurastudiums in ein gefährliches Gewitter
gerät und Todesängste aussteht, verspricht er, Mönch
zu werden. Gegen den Willen des Vaters tritt er im Erfurter Kloster
dem Bettelorden der Augustiner bei. Trotz
Askese und Buße quält er sich weiterhin mit der Frage:
Wie
kann ich als sündiger Mensch vor Gott bestehen?
So findet
er einen engen Bezug zur Bibel. Je mehr er sich mit ihr befasst,
desto mehr kommen ihm aber auch Zweifel, ob das, was in der Kirche
im Namen Gottes geschieht, auch gottgewollt ist.
1517 prangert
Luther in 95 Thesen
Missstände der Kirche an. Weil er sich weigert, seine Aussagen
zu widerrufen, verbannt
Papst Leo X. Luther aus der Kirche und erklärt ihn zum
Freiwild. Aber sein Kurfürst versteckt ihn auf der Wartburg.
Luther nutzt die Zeit und übersetzt in nur 11 Monaten das Neue
Testament der Bibel vom Lateinischen ins Deutsche.
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Bibel
in deutscher Sprache - Übersetzung von Martin Luther auf
der Wartburg
Martin
Luther schuf damit 1.500 Jahre nach Christi Geburt die Voraussetzung,
dass auch Laien die biblischen Texte lesen konnten. Die
Kirche musste sich fortan auch von ihnen an der Bibel messen lassen.
Aber Gott
will es offensichtlich so. Schon der Apostel Paulus schrieb zu biblischer
Zeit an seinen Schüler Timotheus:
Gott,
unser Heiland will, dass allen Menschen geholfen wird
und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
1.Timotheus.2,4