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Moderne ZeitenVor 75 Jahren: Der Charlie-Chaplin Film "Moderne Zeiten" kommt in die Kinos
05.02.1936: In New York feiert der Charlie-Chaplin-Film "Moderne Zeiten" (Modern Times) Weltpremiere. Er erzählt die Geschichte von Charlie, dem Vagabunden (Tramp), der mit den modernen Zeiten nicht zurecht kommt. Unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise übt Charlie Chaplin in seinem Film Kritik an der Industrieproduktion, wo die Arbeitsabläufe von Maschinen bestimmt und Menschen zu Marionetten werden. Die Arbeiter in der Fabrik stumpfen ab. Lediglich die Hauptfiguren Charlie und das Mädchen wahren Sensibilität und Menschlichkeit. * * * Es ist für heutige Verhältnisse ein "leiser Film", der mit einfachen Mitteln sein Ziel erreichte und die Gemüter der Industriemanager und Politiker erregte. In einigen Ländern, so auch in Deutschland, wird der Film wegen angeblich kommunistischer Tendenzen verboten. "Moderne Zeiten" kam wie die Stummfilme vorher mit Untertiteln und ohne gesprochene Dialoge aus, Ton wurde nur zu dramaturgischen Zwecken eingesetzt. Charlie Chaplin zeigte mit dem Film nicht nur soziale Missstände auf, sondern protestierte mit "Moderne Zeiten" auch gegen den Sprechfilm. "Der Sprechfilm birgt eine große Gefahr in sich", schrieb Chaplin schon 1929 (in einem Beitrag für die Zeitschrift "Mein Film"). "Er könnte imstande sein, die älteste Kunst der Welt, die Pantomime, zu zerstören." Sie bilde die Grundlage der Filmkunst. Die so genannte Sprechfilmkunst wolle "die unerhörte Schönheit des Schweigens zerstören". Aber der Tonfilm siegte, und es begannen die "modernen Zeiten" des Kinos. Uwe Schütz Charlie Chaplin; (* 16. April 1889 in London; 25. Dezember 1977 in Vevey, Schweiz |
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1933 : Hitler
wird Reichskanzler |
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