Der "Pfeiffer mit drei F"

Zum 110. Geburtstag von Heinz Rühmann

1944: Heinz Rühmann in "Die Feuerzangenbowle"

07.03.1902: In Essen wird der Schauspieler Heinz Rühmann geboren (+03.10.1994). Schon als Kind rezitiert er in der Bahnhofsgaststätte seiner Eltern Gedichte und genießt den Applaus seines Publikums. Nach der Scheidung der Eltern zieht er mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern nach München. In der Schule ahmt er seine Lehrer in Sprache und Mimik täuschend echt nach und nimmt dann lieber Schauspielunterricht. Statt Abitur erhält er 1920 in Breslau sein erstes Engagement.

Doch Rühmann ist zu klein und zu jungenhaft, um Heldenrollen zu übernehmen. Ihm liegt die Rolle des schüchternen, verschmitzten Kleinbürgers. Damit gelingt ihm in Bremen trotz Wirtschaftskrise der Durchbruch mit der Hauptrolle in "Der Mustergatte". Mit dem Film „Die drei von der Tankstelle“ beginnt 1930 Rühmanns Leinwandkarriere. Während des zweiten Weltkriegs spielt er in "Die Feuerzangenbowle" den vermeintlichen Pennäler "Pfeiffer" (1944). Insgesamt bringt es Heinz Rühmann als Schauspieler auf über 100 Filme.

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Ob als Tankwart, Schüler, Bruchpilot Quax oder als Hauptmann von Köpenick, Heinz Rühmann spielte sich in unsere Herzen. Seit 1977 kam Heinz Rühmann jedes Jahr zur Adventszeit in die Hamburger St. Michaelis-Kirche, um Gedichte und die Weihnachtsgeschichte vorzulesen.

Bei seinen letzten Auftritt hatte er 1994 in der ZDF-Show „Wetten, dass ... ?“. Dort sagte er im Alter von 91 Jahren und neun Monate vor seinem Tod († 03.10.1994):

Uwe Schütz