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Psycho-Show gefällig ?
Neue RTL2-Serie: "Big Brother"
Die Serie brach in Holland alle Rekorde: Millionen saßen abends vor dem Bildschirm und beobachteten, was sich in der Zwangs-Wohngemeinschaft von "Big Brother" abspielte. Ab 1.März 2000 bringt der Fernsehsender RTL 2 die umstrittene "Real Life Soap" nach Deutschland.
Das Konzept
Fünf Frauen und fünf Männer, die sich zuvor noch nie gesehen
haben, leben für 100 Tage eingesperrt und abgeschottet in einem Wohncontainer.
Rund um die Uhr zeichnen 28 Kameras auf, was sich in jedem Winkel des "TV-Gefängnisses"
abspielt. Nichts und niemand bleibt unbeobachtet. Per Ted entscheiden die Zuschauer
alle zwei Wochen, wer die Zwangs-WG verlassen muss. Dem Sieger winkt am Schluss
eine Prämie von 250.000 DM.
Seelen-Striptease fürs
TV
Die psychische Belastung für alle Beteiligten ist groß. Wer sich
bei den Zuschauern unbeliebt macht, fliegt raus. Aber auch Langeweiler sind
beim Publikum nicht beliebt. Jeder will sich vor dem anderen behaupten - Intrigen
sind an der Tagesordnung. Die wachsamen Augen der Kameras sorgen zusätzlich
für Stress - wer lässt sich schon gerne auf der Toilette filmen ?
Serie unter Beschuss
Befürworter und Gegner liefern sich schon im Vorfeld des Starts in
Deutschland heftige Diskussionen. Der Vorsitzende der Rundfunk-Kommission der
Länder, Kurt Beck, kritisierte: "Die Jagd auf die Quote erlaubt nicht
allen Mist." Dem Sender RTL 2 ist die Publicity nur willkommen, verspricht
sie doch hohe Einschaltquoten.
Quelle: www.t-online.de
26.02.2000
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BLM-Resolution zu Psychoformaten