Hintergrund-Infos

§§218, 219 / StGB

• Im Fordergrund eines Schwangerschaftskonflikts stehen meist Partnerschafts- und ungelöste Lebensprobleme. Oftmals wollen die Väter keine Verantwortung für Mutter und Kind übernehmen. Die Mutter fühlt sich allein gelassen und mit dem Kind überfordert. Die Tötung des ungeborenen Kindes erscheint beiden Elternteilen die einzige Lösung des Problems.

• Finanzielle Schwierigkeiten werden aber fast genauso häufig genannt. Vor allem alleinerziehende Mütter haben Angst, ihre Berufstätigkeit vorübergehend aufgeben zu müssen.

im AREF-Kalenderblatt
1929 : Premiere des Bühnenstücks "Cyankali" gegen §218
1952 : Gründung von Pro Familia
1971 : Frauen bekennen im Stern: "Wir haben abgetrieben"
1975 : BVG kippt $218-Reform
1993 : §218 erneut auf dem BVG-Prüfstand

§ 218 Strafgesetzbuch

1997 : Abtreibung misslungen - Kind lebt
2004 : EU-Gerichtshof : Recht auf Lebensschutz gilt nicht für Ungeborene
2009 : Schwangerschaftsabbrüche 2008 leicht rückläufig