Hintergrund-Infos Arthur James Balfour |
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1874 | Nach dem Studium in Cambridge beginnt er 1874 seine politische Laufbahn als Unterhausabgeordneter für die Konservative Partei. | ||
1879 | 1879 erscheint seine erste metaphysische Studie "A Defence of Philosophic Doubts". und 1923 "Theism and Thought". | ||
1885-1892 | Als Irlandminister im Kabinett seines Onkels Lord Robert Salisbury bekämpft Balfour die irische Unabhängigkeitsbewegung, fördert jedoch gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung der Insel und setzt eine Landreform in Gang. | ||
Nach der Abwahl der konservativen Regierung ist er für seine Partei Oppositionsführer im Unterhaus (1892-1894). In der wiedergewählten Regierung Salisbury wird er 1895 Schatzmeister. | |||
1902 |
Balfour wird 1902 britischer Premierminister und Vorsitzender der Konservativen Partei. |
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1904 | Unter Balfours Führung schließt Großbritannien 1904 das Bündnis "Entente cordiale" mit Frankreich. Es soll Großbritanniens außenpolitische Isolierung beenden und ist für den Krisenfall als Bündnis gegen das Deutsche Reich konzipiert. | ||
1905 |
Wegen unterschiedlicher außenpolitischer Meinungen innerhalb seiner Partei, legt er 1905 sein Amt als Premierminister nieder. |
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1911 | 1911 tritt er auch vom Amt des Parteivorsitzenden zurück | ||
1915 | Im Ersten
Weltkrieg wird er in einem Allparteienkabinett unter Premierminister
Herbert H. Asquith Marineminister. Balfour veröffentlicht die Schrift "Theism and Humanism". |
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1916 | Balfour wird unter David Lloyd George britischer Außenminister | ||
1917 | im April 1917 fordert er bei einer diplomatischen Mission in die Vereinigten Staaten die USA dringend zum Kriegseintritt gegen Deutschland auf. Um die Unterstützung der zionistischen Bewegung für die Entente zu gewinnen und aufgrund britischer machtpolitischer Ambitionen im Nahen Osten garantiert Balfour die Unterstützung Großbritanniens bei der Gründung eines jüdischen Staats in Palästina. (Quelle: Deutsches Historisches Museum www.dhm.de) Dies geht als "Balfour-Erklärung" (Balfour Declaration) in die Geschichte ein | ||
1919 | 1919 vertritt Balfour Großbritannien auf der Pariser Friedenskonferenz und ist maßgeblich an der Aushandlung des Friedensvertrags der alliierten Staaten mit Österreich-Ungarn beteiligt. | ||
1923 | 1923 erscheint seine Schrift "Theism and Thought". | ||
1930 |
Am 19. März 1930 stirbt Balfour in Woking (Surrey) als "Earl of Balfour", wozu er 1922 ernannt wurde |
Autor dieser Seite: Uwe Schütz
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