1808
|
Johann Hinrich
Wichern, der Kirchenvater und Wegbereiter der Diakonie, wird am 21.04.1808
in Hamburg geboren. |
1814
|
Einschulung
in eine Privatschule |
1818
|
Wechsel zur
Bürgerschule Johanneum |
1823
|
Nach dem Tod seiner Vaters muss er bereits als 16-jähriger für
seine Mutter und seine sieben Geschwister sorgen. indem er mit Privatstunden
Geld verdient |
1826
|
Tätigkeit
als Erziehungsgehilfe und holt das Abitur nach |
1828
-
1831
|
Mit Hilfe eines privaten
Stipendiums studiert er Theologie. Wichern orientiert sich aber
nicht an der theologischen Wissenschaft seiner Zeit, die von Vernunft
und Rationalismus geprägt ist, sondern sucht die Übereinstimmung
von Lehre, Glaube und Leben.
|
1832
|
Nach dem
Examen wird Wichern 1832 zunächst Oberlehrer der Sonntagsschule
St.-Georg. Durch Besuche bei den Eltern seiner Schüler sieht
Wichern die schreiende Armut, die Wohnungsnot, die geistige und sittliche
Verwahrlosung in den Armenvierteln von Hamburg. Wicherns Idee: Die
verwilderten Kinder sollen nicht wie damals üblich in Erziehungskasernen
aufwachsen, sondern in der Gemeinschaft und Geborgenheit von familiären
Strukturen. |
1833
|
gründet
er mit Hilfe von privaten Förderern das "Rauhe Haus" |
1835
|
Eheschließung
mit Amanda Böhme |
1848
|
Mit seiner Rede auf dem
ersten Ev. Kirchentag 1848 in Wittenberg wird er zum Begründer
"Inneren Mission" und der Diakonie in der Evangelischen
Kirche.
|
1851
|
Beauftragter
der preußischen Regierung für die Reform des Gefängniswesens
|
1857
|
wird Wichern zur Reform
des Gefängniswesens in den preußischen Staats- und Kirchendienst
nach Berlin berufen, u.a. als Direktor des Zellengefängnis
Moabit
|
1858
|
Gründung
des Brüderhauses Johannesstift |
1872
|
Nach 15 Jahren
später kehrt er von Bürokratie aufgezehrt nach Hamburg zurück,
ohne dass seine Gedanken zur Wiedereingliederung Strafgefangener umgesetzt
wurden |
1881
|
Nach
langen Leiden stirbt er am 07.04.1881 im Alter von 72 Jahren in Hamburg |
|
|